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Montag, 28 Juli 2025 09:25

Vinschgaus Jugend feiert

Beach Fete Schluderns

Beim Beachvolleyballturnier nahmen 21 Mannschaften teil. Das Team „Serve and Twerk“ aus Schlanders/Mals (siehe Preisverteilung unten) holte den Pokal. Die Anzahl der feiernden Jugendlichen bei der Nachtparty mit mehreren DJs und Überraschungsmomenten übertraf alle Erwartungen. Kein Wunder: Für die Jugend im Vinschgau gibt es kaum Events. Die Organisatoren vom ASV Schluderns, allen voran die Mitglieder des Beachkomitee, hatten alles bestens im Griff. Und die meisten Dorfbewohner nahmen die zwei etwas lauten Nächten gelassen hin. (mds)

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Montag, 28 Juli 2025 09:23

Fußballkollegen treffen sich in Mals

Mals - Der 26-jährige Innenverteidiger Lukas Mazagg aus Glurns war der Star beim Freundschaftsspiel des SSV Ulm 1846 gegen den FC Obermais am 11. Juli 2025 auf dem Malser Sportplatz. Zahlreiche junge Fans holten sich bei ihm Autogramme. Als Spieler der Ulmer Mannschaft, bisher in der dritten deutschen Bundesliga, hatte Mazagg in Mals das Trainingslager und das abschließende Testspiel gegen den FC Obermais, den Aufsteiger in die italienische Serie D, absolviert. Die Ulmer Mannschaft gewann das Spiel vor großer Publikumskulisse mit 3 : 0. In der Mannschaft des FC Obermais spielte Olaf Stark aus Laas, der zu den besten Mittelfeldspieler Südtirols zählt. Als Spieler des FC Partschins hatte er sich bereit erklärt beim Testspiel auszuhelfen. Auch er wurde um Autogramme gebeten. Olaf Stark und Lukas Mazagg waren einst Zimmerkollegen im deutschen Fußballinternat DFI Bad Aiblingen E.V., wo sie sich fußballerisch bestens entwickelten. Vorarbeit hatten Trainer und Betreuer in Glurns und Laas geleistet, wo die beiden von klein auf in den Kinder- und Jugendmannschaften betreut wurden. Während Olaf Stark vom Heimweh geplagt wieder nach Südtirol zurückkehrte, schaffte Mazagg den Sprung in den deutschen Profi-Fußball. Mit dem SSV Ulm peilt er in der kommenden Saison 2025/26 den Aufstieg in die zweite deutsche Bundesliga an. Olaf Stark ist hierzulande ein gefragter Fußballer. Sein Einsatz war in der Saison 2024/2025 mitentscheidend für das starke Abschneiden der Partschinser Mannschaft in der Oberliga.
Die Botschaft an alle jungen Kicker: Es kann sich lohnen Fußballträume zu verwirklichen. (mds)

Montag, 28 Juli 2025 09:22

VSS-Jugendturniere abgeschlossen

Vinschgau - Die jungen Fußballspielerinnen und Fußballspieler im VSS-Bezirk Vinschgau haben kürzlich die Spielsaison abgeschlossen. Erfreulich ist das große Interesse der kleinsten Fußballspieler. Am U8 Abschlussturnier in Eyrs nahmen beispielsweise 350 Kinder in 28 Mannschaften teil. Es gab Pokale für die Siegermannschaften und Medaillen für alle. „Alle sollen sich als Siegerinnen und Sieger fühlen“, betonte VSS Bezirkschef Martin Rinner bei der Preisverteilung auf dem Eyrser Sportplatz. Als Gratulantin anwesend war auch die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger. Siegerinnen und Sieger bei den Begegnungen um den VSS Jugend Vinschgaupokal in Kastelbell sind: die Spielgemeinschaft SPG Schluderns in der U9, die SPG Obervinschgau in der U10, SPG Schlanders in der U11, SPG Mittelvinschgau in der U12 und SPG Obervinschgau in der U13.
Martin Rinner bedankt sich bei den jeweiligen Vereinen, die die Spiele ausgetragen haben, für die perfekte Organisation. Bei den jungen Fußballspielerinnen und Fußballspielern kommt es immer sehr gut an, dass sie bei den Turnieren auch verköstigt werden.
Rinners Dank geht auch an die Schiedrichter mit Johann Messmer an der Spitze, an die Verantwortlichen in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, an die Verantwortlichen der Raiffeisenkassen des Vinschgaus, an die treuen Zuschauerinnen und Zuschauer, unter denen sich viele Eltern der kleinen Kicker befinden und nicht zuletzt an seine Mitstreiter im VSS Bezirksauschuss Andreas Lechner, Raimund Lingg, Hans Daniel Fahrner und Isidor Wieser. Martin Rinner und sein Team koordinieren das Fußballgeschehen im VSS Vinschgau seit Jahren ehrenamtlich und investieren viel Zeit. Demnächst könnte es zu einer Neuformierung des Bezirksausschusses kommen, da einige der bisherigen VSS Bezirks-Ausschussmitglieder, darunter auch Rinner selbst, ihre Aufgabe in jüngere Hände legen möchten. (mds)

Montag, 28 Juli 2025 12:10

Eine magische Nacht am Reschensee

Was für ein Spektakel! Die 25. Ausgabe des Reschenseelaufs versprach bereits im Vorfeld ein ganz besonderes Lauferlebnis zu werden – und das wurde sie auch: Zum dritten Mal in der Geschichte wurde der Lauf rund um den Stausee als Nachtlauf ausgetragen und am Ende wurde er für alle Laufbegeisterten und Zuschauer zu einem unvergesslichen Erlebnis. Zu den Königen der Nacht krönten sich Konstantin Wedel und Tereza Hrochová, die ihre Titel aus dem Vorjahr mit beeindruckender Souveränität verteidigen konnten.

Von Sarah Mitterer

2000 Fackeln beleuchteten am Abend des 12. Juli die Strecke rund um den Reschensee und sorgten für eine ganz besondere Stimmung bei der Jubiläumsausgabe der größten Laufveranstaltung des Landes. Der Startschuss fiel um exakt 21:30 Uhr, fast 4000 Laufbegeisterte gingen - mit Stirnlampen auf dem Kopf – an den Start. Alle hatten dasselbe Ziel: Die 15,1 Kilometer lange Umrundung des Stausees so schnell wie möglich zu schaffen. Bei den Herren setzte sich der deutsche Seriensieger Konstantin Wedel schon nach kurzer Zeit ab und überquerte nach 47:23 Minuten die Ziellinie. Wedel feierte den dritten Sieg in Folge, insgesamt hat er sich nun bereits fünf Mal in die Siegerliste eingetragen. Mit über zwei Minuten Rückstand kam der Zweitplatzierte Antonino Lollo ins Ziel, Niels Bubel aus Deutschland komplettierte das Podest. Bester Vinschger war Matthias Agethle, der sich den zehnten Platz sicherte.
Im Frauenrennen gab es von Anfang an kein Vorbeikommen an Tereza Hrochová. Die Olympiateilnehmerin und tschechische Marathonmeisterin konnte sich sofort von ihren Konkurrentinnen absetzen und lief mit der Spitzengruppe der Männer mit. Nach 52:43 Minuten fixierte sie ihren dritten Sieg in Folge am Reschensee. Wie souverän sie ihren Titel verteidigte, beweist ihr Vorsprung von fast sechs Minuten auf den Rest des Damenfeldes. Platz 2 ging an die Simone Raatz aus Deutschland, die Belgierin Petra De Sadleer belegte den dritten Platz. Gleich drei Vinschgerinnen gelang der Sprung unter die Top 10: es sind dies die beiden Langläuferinnen Ylvie (Platz 5) und Marit Folie (Platz 7) sowie Selina Christandl (Platz 10). Neben dem Hauptlauf gab es auch beim Nachtlauf wieder die Möglichkeit in der Kategorie „Just for Fun“ anzutreten. Ebenso wurden am späten Nachmittag die Bewerbe der Handbiker, Nordic Walker, Special Olympics sowie der Apfellauf für Kinder ausgetragen.
Der OK- Team mit seinen zahlreichen freiwilligen Helfern hat wieder einmal die Messlatte sehr hoch gelegt und nicht nur sportlich, sondern auch atmosphärisch glänzen können.

Montag, 28 Juli 2025 09:20

Knappes Rennen

Handbiker - Fünf Handbiker waren am Start und lieferten sich bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf Rennen. Den Sieg sicherte sich Giovanni Costa vor Karl Tappeiner und Roland Ruepp. (sam)

Montag, 28 Juli 2025 09:20

Sportlicher Landeshauptmann

Reschenseelauf - Unter den tausenden Laufbegeisterten war auch ein sehr prominenter Teilnehmer am Start. Südtirols Landeshauptmann Arnold Kompatscher ließ sich den Nachtlauf nicht entgehen und überquerte nach 1:12.55 Stunden die Ziellinie. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Benedikt, 11. Juli 2025

In den letzten Tagen ist der Südtiroler Agrar- und Forstbericht 2024 veröffentlicht worden. In meinem heutigen Beitrag fasse ich daraus die wesentlichen Inhalte aus dem Bericht des Landesamtes für Wildtiermanagement zusammen. Das Amt für Wildtiermanagement gehört in der Südtiroler Landesverwaltung zur Abteilung Forst-, Alm- und Bergwirtschaft. Laut den Autoren des Berichtes über das Wildtiermanagement ist die aktuelle Wildsituation und somit auch das Wildmanagement auf das primäre Ziel ausgerichtet, die Natur, aber auch die Land- und Forstwirtschaft und im Allgemeinen die menschlichen Tätigkeiten zu schützen und zu verbessern.

Management geschützter Wildarten
Der Großteil der in Südtirol vorkommenden Wildarten unter den Säugetieren und Vögeln ist geschützt und nicht jagdbar. Ein besonderes Augenmerk im Monitoring gilt den seltenen und gefährdeten Arten in den Schutzgebieten wie dem Nationalpark Stilfserjoch, den sieben Landesnaturparken, den Biotopen und Natura-2000-Gebieten.
Nach dem Beginn des Wiederansiedlungsprojektes von Bartgeiern (Gypaetus barbatus) im Alpenbogen im Jahr 1986 kam es 11 Jahre danach 1997 zur ersten Naturbrut von freigelassenen Bartgeiern. Inzwischen gibt es in der westlichen Landeshälfte 6 Brutpaare (5 im Vinschgau und 1 im Passeiertal). 4 dieser 6 Bartgeier-Paare haben jetzt im Frühsommer 2025 ihren Jungvogel erfolgreich bis zum Ausfliegen aufgezogen. Das Marteller Paar hat in 11 Jahren jedes Jahr gebrütet und jedes Jahr ist sein Jungvogel auch flügge geworden. Mit diesem 100-prozentigen Aufzuchterfolg gehört das Marteller Bartgeierpaar zu den Spitzenreitern alpenweit.
Der Steinadler (Aquila chrysaetos) kommt Südtirol-weit auf mindestens 70 Brutpaare. Seine Lebensweise wird in einem Projekt mit der Schweizerischen Vogelschutzwarte und dem Max-Planck-Institut über besenderte Adler studiert.
Der Uhu (Bubo bubo) ist hauptsächlich im Etschtal und im unteren Eisacktal verbreitet. Leider gibt es immer wieder anthropogen bedingte Verluste, etwa durch Stromschlag an Mittelspannungsleitungen.
Vom Graureiher (Ardea cinerea) sind inzwischen Nachweise bis in die Bergtäler Südtirols vorliegend. In den Haupttälern befinden sich einige Brutkolonien.
Das Auerhuhn (Tetrao urogallus) nimmt in Südtirol ab. Eine jüngste Überprüfung der Balzareale in den westlichen Bezirken hat gezeigt, dass viele Balzplätze verwaist sind. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, in der Regel sind sie menschlich bedingt, können aber auch mit den natürlichen Schadensereignissen der letzten Jahre einhergehen.
Demgegenüber erweisen sich die Großen Beutegreifer Braunbär (Ursus arctos) und Wolf (Canis lupus) als sehr anpassungsfähig. Sie erobern Lebensräume zurück, nicht konfliktfrei.

Bären in Südtirol
Wie bereits in den vorausgehenden Jahren hat sich 2024 die Präsenz der Braunbären in Südtirol deutlich verringert. Lediglich im südwestlichen Landesteil, welches als Durchzugsgebiet eingestuft wird, konnten erneut einzelne Nachweise gesammelt werden. 2024 konnten in der Provinz Bozen 4 männliche Bären genetisch nachgewiesen werden. Es handelt sich um die Bären M75 (Geburtsjahr 2020), M99 (Geburtsjahr 2022), M 104 (Geburtsjahr 2023) und M 105 (Geburtsjahr 2022). Der zeitlich früheste Nachweis eines Bären erfolgte für M75 Mitte März im Gebiet von Ritten – Villanders. Dieser Bär hat bereits zum zweiten Mal in Südtirol überwintert. Die zwei Bären M 99 und M 104 konnten anhand von Kotproben im Gemeindegebiet von Eppan nachgewiesen werden. Der letzte Nachweis eines Bären im Jahr 2024 konnte im Gebiet von Prad gesammelt werden. Dort wurde Mitte Dezember ein Tier anhand von Spuren im Schnee bestätigt.
In den letzten 24 Jahren konnten in der Provinz Bozen anhand genetischer Nachweise 39 Bären genetisch erhoben werden. Bisher waren es mit Ausnahme der Bärin Vida allesamt männliche Bären. Die Jahre mit der größten Bärendichte waren die Jahre 2011 und 2013 mit jeweils 7 Tieren.

Der Wolf breitet sich weiter aus
Südtirol-weit konnten im Jahr 2024 mindestens 36 verschiedene Wölfe genetisch erhoben werden. Davon waren 20 männliche und fünfzehn weibliche Tiere. Bei einem weiteren Individuum ergab die genetische Analyse kein vollständiges Ergebnis. 34 Tiere stammen aus der italienischen Wolfspopulation, 2 Tiere hingegen aus Osteuropa. Von den 36 erhobenen Wölfen wurden 14 Tiere bereits in den vorhergehenden Jahren bestätigt.
Hinsichtlich der Anzahl von Wölfen im Jahr 2024 kann in Südtirol wahrscheinlich von einer Mindestzahl von mehr als 72 Individuen ausgegangen werden. Anhand der gesammelten Nachweise und nach Absprache mit den Nachbarprovinzen konnten in Südtirol 9 Wolfsrudel bestätigt werden. Vier dieser Rudel haben ihr Territorium hauptsächlich in der Provinz Bozen, bei den restlichen fünf Rudeln handelt es sich um provinzübergreifende Rudel. Weiters wurden 6 Paare nachgewiesen (2 aus der Provinz und 4 provinzübergreifende Paare).
Für Schäden durch Wolfrisse an Nutztieren wurden im Jahr 2024 48.940,00 Euro aus dem Südtiroler Finanzhaushalt aufgewendet.
Zwei Wölfe sollten laut Ermächtigung von Landeshauptmann Arno Kompatscher vom 9. August 2024 im Gemeindegebiet von Mals (Planeil) und Graun entnommen werden. Tierschutzaktivisten rekurrierten vor dem Verwaltungsgericht gegen die Abschussermächtigung und das Dekret wurde mittels Verfügung des Gerichtspräsidenten vom 14. August 2024 ausgesetzt, in Erwartung einer ausführlichen Bewertung.

Management invasiver Wildsäuger
Auf europäischer und italienischer Ebene gibt es eine Liste gebietsfremder invasiver Tierarten, deren Auftreten schwerwiegende negative Auswirkungen hat und weswegen sie eingedämmt und wenn möglich völlig eliminiert werden sollen. In Südtirols Süden wandert zuweilen die Nutria (Myocastor coypus) ein. In den letzten Jahren gab es auch vereinzelt Nachweise vom Marderhund (Nyctereutes procyonoides) und vom Waschbären (Procyon lotor).

Management jagdbarer Wildarten
Unter den jagdbaren Huftieren in Südtirol ist das Reh (Capreolus capreolus) am häufigsten. Im Jahr 2024 wurden Südtirol-weit insgesamt 7.838 Stück Rehe geschossen. Damit wurde die Abschussplanung zu 92% erfüllt.
Die Gämse (Rupicapra rupicapra) ist in manchen Landesteilen wegen der Räude weniger zahlreich, kommt aber dafür auch in tiefen Lagen des Etsch- und Eisacktales vor. 2024 wurden 298 räudetote Tiere aufgefunden, was einem Anstieg von 24% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Jagdstrecke lag beim Gamswild 2024 landesweit bei 2.867 Stück, was einem Erfüllungsgrad von 87% der Abschussplanung entspricht.
Das Rotwild (Cervus elaphus) kommt im ganzen Land flächendeckend vor und ist weiterhin in starker Ausbreitung, sowohl in den Kerngebieten als auch in den Randgebieten. Die Abschusspläne wurden in den vergangenen Jahren stetig angehoben, auch um der festgestellten Wildschäden Rechnung zu tragen. Im Jagdjahr wurden Südtirol-weit insgesamt 4.439 Stück Rotwild erlegt, womit 90% des landesweiten Abschussplanes erfüllt wurden.
Gelegentlich streunen Wildschweine (Sus scrofa) in Südtirol ein. Mit insgesamt 8 Abschüssen (allesamt Keiler) kamen 2024 weniger Wildschweine zur Strecke als im Vorjahr (5 Stück 2023).
Im benachbarten Fassatal besteht schon seit langem ein Vorkommen des Mufflons (Ovis musimon). Von dieser Population wechseln immer wieder einige Individuen in das Rosengartengebiet. Diese nicht heimische, allochthone Wildart ist ökologisch problematisch und steht mit anderen Wildtierwiederkäuern in Konkurrenz. Deswegen werden diese einwechselnden Tiere abgeschossen.
Laut Jahresbericht 2024 der Wildbeobachtungsstelle hat sich der Feldhase (Lepus europaeus) erholt und findet in den Obstanlagen ein günstiges Habitat für seine Ansprüche. In geringer Dichte steigen Feldhasen immer höher in das Gebirge und damit in den Lebensraum der Schnee-
hasen auf. Forschungen an der Universität für Bodenkultur in Wien haben ergeben, dass durch Hybridisierung unter den beiden Arten das genetische Gut des Schneehasen gefährdet wird. Die Jagdstrecke an Feldhasen betrug in Südtirol 2024 insgesamt 1.598 Stück.
Steinbock (Capra ibex) und Murmeltier (Marmota marmota) dürfen in Südtirol auf der Basis von artspezifischen Managementplänen in bestimmten Stückzahlen bejagt werden. Den rechtlichen Rahmen dazu bietet das Legislativdekret vom 11. Dezember 2016 Nr. 240 als Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut.
Der Steinwildbestand in Südtirol wird mittlerweile auf 2.000 Stück angesetzt. Das Management sieht neben einer vorsichtigen jagdlichen Nutzung auch den Fang zur Markierung und die Entnahme zur Wiederansiedlung in kleinen Steinwildpopulationen vor. Im Frühjahr 2024 gelangen insgesamt 13 Fänge. Darüber hinaus wurden in der Kolonie Weißkugel 8 Individuen im Rahmen des Interreg Projektes Terra Raetica zur wissenschaftlichen Forschung besendert. In der Metapopulation zwischen Reschen und Brenner wurden 2024 insgesamt 24 Stück Steinwild abgeschossen. In der Kolonie Sesvenna waren es 4.
Der Südtiroler Bestand an Murmeltieren wird auf 57.000 Tiere geschätzt. Auf der Basis des Managementplanes kamen landesweit 1.340 Murmeltiere zur Strecke, wobei rund die Hälfte im Bereich untergrabener Infrastrukturen und Mähwiesen mit erheblichen Grabschäden erlegt wurden.
Seit 2008 wird ein systematisches Monitoring der Hühnervögel durchgeführt. Die alljährlichen Zählungen von Birkhuhn (Lyrurus tetrix), Schneehuhn (Lagopus muta) und Steinhuhn (Alectoris graeca) auf ausgewiesenen Probeflächen sind Grundlage für die Abschussplanung. Diese Zählungen finden zur Balzzeit statt. Bei den Schneehühnern erfolgt eine Sommerzählung mit Vorstehhunden. Beim Birkhuhn wird der Frühjahrsbestand auf 7.300 Vögel geschätzt, 2024 wurden 458 zum Abschuss freigegeben und 303 davon erlegt.

 

Montag, 28 Juli 2025 11:05

Spezial: Vinschger Vorzeigebetriebe

Vorzeigebetriebe sichtbar machen: Das ist das Ziel unseres Sonderthemas. Das Niveau der Vinschger Betriebe ist ein hohes. Auch das wollen wir auf den folgenden Seiten zeigen. Die Betriebe hier stehen stellvertretend für all jene, die Vorbild-Unternehmen im Vinschgau sind und auf die wir - das möchten wir betonen - stolz sind.

Vorzeigebetriebe sind Vorbild-Unternehmen, sind Traditionsbetriebe, sind Familienbetriebe. Es sind jene Betriebe, die Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig Innovation und Nachhaltigkeit jeden Tag aufs Neue leben. Es sind Betriebe, die Garanten für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sind, die großes Know-How auf sich vereinen können und die hohes Verantwortungsbewusstsein auszeichnet. Im Vinschgau sind viele Vorzeige-Betriebe beheimatet, wie präsentierten nachfolgend eine Auswahl an Vorzeigebetrieben, die – wie eingangs erwähnt – stolz machen.

Ein namhaftes und südtirolweit bekanntes Unternehmen ist mit systems auf den folgenden Seiten präsent. Systems ist als kleiner Fachhandel für EDV in Schlanders gestartet und heute das führende IT-Unternehmen Südtirols und Vorreiter in Service, Digitalisierung und vor allem IT-Sicherheit. Systems ist IT-Profi und hat sich sein Know how, die ganze Erfahrung, in jahre- bzw. jahrzehntelanger Arbeit aufgebaut und hart erarbeitet. Diese gesamte Kompetenz wird an 365 Tagen im Jahr an die Kundinnen udn Kunden weitergereicht. Gleichzeitig zeichnet sich das IT-Vorzeigeunternehmen durch Werte wie Engagement, Handschlagqualität, Zuverlässigkeit und Vertrauen und Verantwortung aus. Systems schafft für Betriebe ein stabiles, zukunfts- und leistungsfähiges IT-Fundament. Die Branche entwickelt sich rasant, und damit auch die Möglichkeiten, die sich durch neue Technologien bieten. Systems behält den Durchblick und gestaltet heute das Morgen. Über 3.000 Unternehmen bauen auf die IT-Lösungen von systems.

Um Wohn- und Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden dreht sich das Angebot bei Fleischmann Raumausstattung in Schlanders. Als Raum³-Fachgeschäft nimmt man sich bei Fleischmann Zeit, um Räume zu gestalten: Zeit, um zu beraten, Zeit, um die besten Produkte und Materialien auszuwählen und Zeit für eine perfekte Umsetzung. Wenn von der Planung über die Beratung bis hin zur Realisierung alles stimmt, dann werden aus Wünschen und Ideen handwerklich und gestalterisch eindrucksvolle Wohnkonzepte. Kundinnen und Kunden finden im Geschäft direkt an der Staatsstraße die schönsten Accessoires und Ideen für die Innendekoration, Gardinen, Insekten- oder Sonnenschutz oder Bettwaren und Teppiche.

Was das Einrichtungsstudio Gerstl, das familiengeführte Einrichtungsstudio in Latsch, seit mehr als sechs Jahrzehnten prägt und auszeichnet? Das sind Qualität, Service und persönliche Beratung. Gerstl steht für Stilvoll Wohnen. Exklusive Marken verbinden sich mit Wohnen und Design, Qualität und Ästhetik stehen im Einklang. Werte werden gelebt. Im Vinschger Vorzeigebetrieb ist die dritte Generation bereits in den Startlöchern, um den Betrieb erfolgreich mit den bewährten Werten in die Zukunft zu führen.

Webteam 2000 ist ein Vorzeigebetrieb rund um das Thema Support. Denn gut verkaufen ist das eine – viel wichtiger ist aber nach dem Kauf einen Ansprechpartner zu haben. Als Computer-Notdienst führt Webteam 2000 Computer-Reparaturen lokal vor Ort aus oder betreut die Kundinnen und Kunden per Ferndiagnose übers Internet Mit dem gelebten Versprechen „Bester Service“ hat sich WebTeam2000 seit Jahren zum Computer-Spezialisten im Vinschgau entwickelt.
Die Windegger Group in Glurns ist ein Unternehmen, das seit vielen Jahren in den Bereichen Mobilität, Recycling und Reinigung tätig ist. Der Unternehmensschwerpunkt liegt schon immer auf dem Umweltschutz und der Erfüllung der Kundenbedürfnisse. Dank einer starken unternehmerischen Einstellung und kontinuierlichem Engagement in Ausbildung und Innovation hat sich die Gruppe im Laufe der Jahre positiv in neue und verschiedene Bereiche ausgeweitet: Transport, Wiederverwertung und Recycling, Reinigung, Fahrzeugreparatur, Einzelhandel. Heutzutage ist die Windegger Group in der Lage, die Bedürfnisse der Kunden nahezu umfassend zu erfüllen. Die sechs teilweise unabhängigen Abteilungen ermöglichen es, spezifische und maßgeschneiderte Dienstleistungen sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen anzubieten, wobei die Werte Zuverlässigkeit, Professionalität sowie gleichzeitig Vertrautheit und Freundlichkeit im Mittelpunkt stehen.

Holzbau Pedross baut – wie könnte es anders sein - auf Holz. Erfahrung und Können der Mitarbeiter sind für den Erfolg eines Bauprojekts entscheidend. Das weiß man bei Holzbau Pedross. Und deshalb ist man personell und auch technisch gut aufgestellt. Mit gesundem Hausverstand, Können und Erfahrung werden Projekte verschiedenster Größenordnung im privaten Bereich, der Hotellerie oder im öffentlichen Sektor realisiert. Die Zimmerei und der Holzhausbau stehen für solides Handwerk. Präzises Arbeiten verbindet sich mit dem Gespür für Holz und Ästhetik. Nachhaltigkeit und Regionalität werden mit der Verarbeitung vom Naturmaterial Holz gelebt. Ein innovativer Holzbau-Vorzeigebetrieb ist Holzbau Pedross, der seit über 70 Jahren seinen festen Platz in der Vinschger Wirtschaft hat.

Die OVEG in Prad feiert heuer ein Jubiläum: zehn Jahre Betriebsstätte in Prad. Im April 2012 wurden im Kulturhaus in Tschengls die Weichen dafür gestellt. Der Großteil der Mitglieder der Genossenschaft OVEG stimmte für den Weg der Eigenständigkeit mit Sitz in Prad, wo bereits das Außenlager der OVEG gebaut worden war. Mit 120 MitarbeiterInnen (davon 28 Prozent in Teilzeit) ist die OVEG ein wichtiger Arbeitgeber. Die OVEG ist im Vinschgau der größte Gemüseproduzent. Beim Sommerblumenkohl etwa ist man Spitzenreiter. Im vergangenen Jahr wurden 1.507 Tonnen Blumenkohl geerntet, davon 17 Tonnen in Bio-Qualität. Zum breitgefächerten Sortiment an Gemüse zählen etwa Kopf- und Spitzkohl, Kürbis, Eisbergsalat, Kartoffeln, Pak Choi, Tomaten, Sellerie, Rote Rüben, Melanzane, Fenchel oder Zwiebel. Zum anderen ist die OVEG mit einer Ernte von 210 Tonnen 2024 auch der größte Kirschenproduzent im Vinschgau. Beeren wurden im vergangenen Jahr insgesamt 53 Tonnen geerntet.

Auf die Marillen entfielen rund 13 Tonnen Ernte, 6 davon in Bio Qualität. Natürlich ist der Apfel das Hauptprodukt. 2024 wurde insgesamt eine Ernte von 50.900 Tonnen eingefahren, davon entfallen 3.700 Tonnen auf Bio-Qualität. „Die 236 Mitglieder bauen auf 774 Hektar Kernobst, auf 25 Hektar Steinobst, auf 67 Hektar Gemüse und auf 5 Hektar Beeren an“, sagt Markus Niederegger. Die OVEG, die Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Prad, steht für Vielfalt.

Recla, einer der führenden Hersteller von Südtiroler Speck- und Wurstspezialitäten, ist ein Vorzeigeunternehmen auf Expansionskurs. Seit 2024 entsteht am Standort in Schlanders ein neuer Gebäudekomplex mit circa 130.000 Kubikmeter. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant. Ziel ist es, Produktionskapazitäten zu erweitern, neue Technologien zu integrieren und die wachsende Nachfrage effizient und nachhaltig zu bedienen. Im Fokus des Projekts stehen Automatisierung, Energieeffizienz und höchste Produktqualität. Kernstück ist ein Hochgeschwindigkeits-Kistenlager und die Erweiterung des Hochregallagers.
„Wir sind heute Marktführer für Brühwurst-Spezialitäten in Italien und möchten unsere Kompetenz in diesem wachsenden Segment auch international ausbauen“, erklärt Paul Recla. Auch die Produktion von geschnittenen Waren wird modernisiert: Im Neubau entsteht ein eigener Bereich für geschnittenen Kochschinken, inklusive neuester Schneid- und Verpackungstechnik.
Bereits 2010 hatte Recla mit einem großen Bauprojekt die Betriebsfläche verdreifacht. 2016 folgte die Erneuerung und Erweiterung der Zerlegung, der Leerbehälterlogistik sowie des Betriebsrestaurants. 2019 wurde der Kartonierungsbereich automatisiert und erweitert, 2021 wurde der erweiterte Bereich verdoppelt. Interne Bereiche werden laufend modernisiert und auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten. Der aktuelle Ausbau ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Familienunternehmens.Ein Vorzeigeunternehmen ist Recla auch was Nachhaltigkeit betrifft. „Mit der erweiterten PV-Anlage und unseren bestehenden Energiequellen, z.B. durch Wärmerückgewinnung decken wir einen großen Teil unseres Energiebedarfs – nachhaltig und klimafreundlich. Die Restmengen beziehen wir zu 100 % aus zertifiziertem Grünstrom“, erklärt Robert Recla.

Die Pedross AG in Latsch ist ein Vorzeigebetrieb, der besonders stolz macht und im nächsten Jahr sein 70 jähriges Bestehen feiert. Als der Südtiroler Tischlermeister Karl Pedross im Jahre 1956 den Schritt in die Selbständigkeit wagte, ahnte er nicht welche rasante Entwicklung sein Unternehmen erleben würde. Mit dem gänzlichen Umstieg auf das Naturprodukt Sockelleiste in den siebziger Jahren bewies er erstaunliches Geschäftsgespür und ebnete den Weg für konstantes Unternehmenswachstum. Heute gehören die Karl Pedross AG, die Bürkle Leisten & Profile GmbH sowie die Stucky AG zu den weltweit anerkannten Protagonisten in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Fußbodenzubehör, Furnierkanten und Ummantelungsware. Das verarbeitete Schnittholz, wird in Südtirol und dem angrenzenden Tirol in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern geschlagen und ist PEFC™-zertifiziert.

Für die Veredelung der Leisten und Profile (rund 130 km pro Tag) verwendet man lösemittel- und monomerfreie Lacke.
Mit dem Digitaldruck bildet man echtholzähnliche Oberflächen 1:1 nach. Viele Bäume bleiben damit der Natur erhalten. Seit 2012 ist das Biomasseheizkraftwerk in Betrieb und es wird der gesamte Restholzverschnitt aus der Produktion in Energie umgewandelt. Neben 3.500 MWh an Elektrizität pro Jahr entsteht zusätzlich Wärme, die in das Fernwärmenetz der Gemeinde Latsch eingespeist wird. Das in den Sommermonaten benötigte Warmwasser für die rund 5.000 Einwohner der Gemeinde wird vollständig durch das BHKW der Pedross AG aufgeheizt. Die Wärmeleistung beträgt 2,5 MW pro Stunde. Mit rund 7.000 m² Photovoltaikmodulen auf den Dächern wird zum einen Strom für den Eigenbedarf erzeugt, zum anderen der Überschuss dem örtlichen Stromnetz zugeführt. Die Pedross AG ist aber nicht nur ein Vorzeigebetrieb, den in Latsch zu haben, stolz macht, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber. Rund 150 Mitarbeiter beziehen bei der Pedross AG ihren Lohn.

Der Malerbetrieb Traut in Goldrain ist ein Vorzeigebetrieb nicht nur in puncto Verlässlic hkeit. Er ist Partner für alle Arbeiten rund um Malerei, Trockenbau, Harzbeschichtungen und mehr – sei es für den privaten Hausbau, das Büro, Geschäft oder Gewerbeobjekt.Mit über 20 Jahren Erfahrung und einem qualifizierten Team setzt man bei Traut Bauprojekte professionell um und steht Bauherren, Bauträgern, Architekten und Baustellenleitern mit Rat und Tat zur Seite, soweit, dass man sich zu einem führenden Handwerksbetrieb in den Bereichen Malerarbeiten, Trockenbau und Harzbeschichtungen etabliert hat.

Seit drei Generationen realisiert die Moriggl Gruppe mit knapp 50 Mitarbeitern spannende Projekte im In- und Ausland. Als einziger Komplettanbieter im Bereich Elektro- und Wassertechnik im Vinschgau steht MORIGGL seinen Kunden seit jeher mit innovativen Lösungen beratend zur Seite. Die Moriggl Risan GmbH mit Sitz in Glurns ist spezialisiert auf die Sanierung von Trinkwasserleitungen. Das patentierte RISAN®-Verfahren ermöglicht die Sanierung von Trinkwasserleitungen in Gebäuden jeglicher Art ohne aufwändigen Austausch. Im Vergleich zur konventionellen Erneuerung spart das Verfahren nachweislich mindestens 85 % CO₂-Emissionen, 87 % Wasserverbrauch sowie 99 % Bauabfälle und Schadstoffe. Damit steht das Verfahren ganz im Zeichen der EU-Klimaziele und des „European Green Deal“. Es überzeugt Kund:innen seit über 30 Jahren mit einer schnellen, sauberen und nachhaltigen Lösung - ob im Einfamilienhaus oder in komplexen Einrichtungen wie Wohnanlagen, Hotels, Schulen oder anderen öffentlichen Gebäuden.
Die MORIGGL RISAN® GmbH mit Sitz in Glurns ist für den renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 nominiert worden - eine Auszeichnung, die als größte ihrer Art im deutschsprachigen Raum gilt und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten sowie mit Unterstützung des Deutschen Umweltbundesamts vergeben wird. Mit ihrer innovativen Methode zur Rohrsanierung von innen hat sich das Südtiroler Unternehmen gegen eine Vielzahl hochkarätiger Bewerber durchgesetzt und zählt nun zu den Top 10 in der Kategorie „Unternehmen“.
Seit 1993 ist MORIGGL RISAN® europaweit führend in der zerstörungsfreien Sanierung von Trinkwasserleitungen im Innenbereich. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in Glurns. Als mehrfach ausgezeichnetes Unternehmen steht RISAN® für technische Exzellenz, Umweltbewusstsein und Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Ein Vorzeigebetrieb, der zweifelsohne stolz macht.

Jeder Betrieb ist auf seine Weise ein Vorzeige-Unternehmen. Im Vinschgau sind viele Unternehmen beheimatet, die spannende Arbeitsplätze und vielfältige Entwicklungsperspektiven bieten, die eine interessante Geschichte haben - von der Gründung bis heute. Am Markt behaupten können sich die Vinschger Vorzeigebetriebe durch eines ganz besonders: Vertrauen. Vertrauen bedeutet, dass sich die Kundinnen und Kunden auf Zusagen, Versprechen und Ankündigungen verlassen können, dass diese eingehalten werden. Das gilt auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vertrauen ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Tun und Miteinander.
Ein Vorzeigeunternehmen - und das gilt auch für die Vinschger Vorzeigebetriebe - zeichnet sich einerseits durch Qualität, andererseits aber auch durch gesundes Wachstum aus. Eine solide Basis, auf der Unternehmer, Mitarbeiter und Kunden stehen können. Vorzeigeunternehmen zeichnen sich aber nicht durch Größe aus, sondern durch begeisterte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zufriedene und nicht weniger begeisterte Kundinnen und Kunden. Zum einen. Zum anderen natürlich durch das, was sie täglich tun, produzieren, fabrizieren, machen, leisten, verwirklichen, kreieren.
Die Betriebe auf den folgenden Seiten stehen stellvertretend für jene Betriebe im Vinschgau, die Unternehmenskultur leben und auf die wir – und das möchten wir betonen - stolz sind und hiermit hervorheben und sichtbar machen wollen.

 

 

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Glurns - Körperbemalung hat ihren besonderen Reiz, das zeigte sich nicht nur beim World Bodypointing Festival im Juli in Sterzing, sondern auch in den Glurnser Lauben. Das Kulturcafe Salina bietet Kulturschaffenden immer wieder Raum für außergewöhnliche Aktionen. „Wir sind für alles offen“, betont Mitarbeiterin Margot Tanzer. Marco Nasti, der gebürtige Neapolitaner, HOPPE-Arbeiter und autodidaktische Künstler wohnhaft in Schleis, der kürzlich im Salina seine Bilder ausgestellt hatte, zeigte, dass er nicht nur auf Leinwand malen kann, sondern auch auf der Körperhaut. Eine Freundin aus Trient stellte sich als „Leinwand“ zur Verfügung. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher machten auf ihrem Rundgang durch die mittelalterliche Stadt Halt und beobachteten, wie Nasti den Körper der jungen Frau in ein buntes Kunstwerk verwandelte. Das Bemalen des Körpers mit farbigen Materialien gibt es in der Menschheitsgeschichte schon seit Urzeiten. Die Steinzeitmenschen malten mit Erdfarben: mit Ocker, dem schwarzen Manganoxid oder mit der Holzkohle. Sie malten mit Tierhaaren, die sie an Stöcke banden, oder sie trugen die Farben gleich mit der Hand auf. Bodypointing ist also so alt wie die Menschheit.
Der Liedermacher Robin Diana aus Schlanders, besser bekannt unter dem Künstlernamen „Robin`s Huat“, erfreute die Zuhörerinnen und Zuhörer mit seinen außergewöhnlichen Liedern im Vinschger Dialekt. Diese sind geprägt von Indie- Pop- und Folkeinflüssen. Als Sohn des Musikproduzenten Marco Diana ist ihm das Talent in die Wiege gelegt worden.
Das Team vom „Cafe Salina“ ist beim „Stilz Festival“ mit einem Versorgungstand vertreten. (mds) 

Franz-Tumler-Literaturpreis – Die Nominierungen: Teil 2

Ricarda Messner:
Wo der Name wohnt.
Suhrkamp Verlag, 2025.

In ihrem Debütroman Wo der Name wohnt schreibt Ricarda Messner über das Aufeinandertreffen von Alltag und Erinnerungen. Es handelt sich um ein autobiographisch geprägtes Familienportrait, in dem ein Bogen vom sowjetischen Lettland bis in das Deutschland der Gegenwart gespannt wird. Die Protagonistin wünscht sich, den Namen „Levitanus“ ihrer sowjetisch-jüdischen Familie beizubehalten. Ihre innige Beziehung zu den Großeltern und verschiedene Erinnerungsfragmente stehen im Zentrum einer generationenübergreifenden Verbundenheit. „Auf einem Foto stehen meine Mutter, Großmutter, Großvater und ich nebeneinander. Wir sind alle gleich groß, ich [...] kann sie sehr bald alle in mir wie in einer Matrjoschka einsammeln“ (S. 69).
Die Rekonstruktion der Familienhistorie folgt nicht einem chronologischen Muster. Vielmehr wird die Verknüpfung der Gegenwart mit der Vergangenheit durch das Vor- und Zurückspringen in den Zeitebenen unterstrichen. Die Enkeltochter arbeitet im Zuge ihrer „Vergangenheitsinventur“ (S. 81) das bewegte Leben der Familie auf. Es werden die grauenhaften Tage im Rigaer Ghetto aus dem Jahr 1941 thematisiert und die Ich-Erzählerin findet heraus, dass ihre Großeltern mit ihrer Mutter „[a]m 09. April 1971 als Staatenlose ihr Früher“ verlassen haben (S. 79). Messners eigene Vorfahren sind im April 1971 aus Riga in die Bundesrepublik gekommen.
Dieser Roman verbindet historische Ereignisse mit der Geschichte der Familie Levitanus auf eindrückliche Weise. Die Lektüre regt dazu an, sich Gedanken zu machen, inwiefern ein Familienname eine transgenerationale Brücke darstellt.
Kathrin Renner


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SÜDTIROL AKTUELL

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    Am 30. Juli hat Landeshauptmann Kompatscher die Entnahme von zwei Wölfen im Obervinschgau genehmigt - Mit der Aufgabe wurde das Landesforstkorps betraut BOZEN (LPA). Im Zeitraum zwischen Mai und Juli…
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    Schutz der Marmorierten Forelle ist eine langfristige Aufgabe Aquatisches Artenschutzzentrum in Schenna verzeichnet erfolgreiche Entwicklung der Besatzmenge der Marmorierten Forelle – Landesrat Walcher informiert sich vor Ort  SCHENNA (LPA). Das Aquatische Artenschutzzentrum in Schenna ist Teil des Forstbetriebs der Agentur Landesdomäne und gilt…
  • Lerncoaching: Erfolgreich und motiviert lernen
    Lerncoaching: Erfolgreich und motiviert lernen Berufsbildende Schulen setzen auf ganzheitliche Förderung durch gezielte Ausbildung ihrer Fachkräfte BOZEN (LPA). Die zweite Auflage der Lerncoaching-Ausbildung ist erfolgreich abgeschlossen. Die Ausbildung wurde von der deutschsprachigen Berufsbildungorganisiert, Referentin war die renommierte Ausbildnerin…
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    Großeltern – eine tragende Säule unserer Gesellschaft Zum Welttag der Großeltern Anlässlich des diesjährigen Welttags der Großeltern, der auf Initiative von Papst Franziskus jährlich am vierten Sonntag im Juli begangen wird, erinnert Otto von Dellemann, Vorsitzender der…
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    Interreg Italien-Österreich: 52 Kooperationsprojekte eingereicht Letzter Aufruf des Interreg-Programms VI-A Italien-Österreich stößt auf großen Anklang – Anfang 2026 wird bekannt sein, wer die Zuschläge erhält BOZEN (LPA). Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Südtirol und den benachbarten Regionen in…
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    Landeshauptmann Kompatscher bei Minister Salvini zu A22 und Verkehr Austausch der Landeshauptmänner Kompatscher und Fugatti mit Verkehrsminister Salvini zu ausgesetzter A22-Ausschreibung sowie digitalem Verkehrsmanagement ROM (LPA). Die ausgesetzte Ausschreibung für die Konzession der Brennerautobahn und die Verkehrssituation auf den Bergpässen sind im Mittelpunkt eines Treffens am 23.…
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    Illegale Bergführer und Wanderleiter: Auch in Südtirol ein Problem Bergführer-Präsident Zelger mahnt: Vorsicht, mit wem man in die Berge geht! Der im Trentino aufgegriffene illegale Führer ist kein Einzelfall. „Auch in Südtirol müssen wir leider immer wieder feststellen, dass…
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    Richterspruch zum Behindertentransport: Ein Sieg für Qualität, Gerechtigkeit und Engagement Der Staatsrat hat mit seinem Urteil einen klaren Schlussstrich unter eine lange Phase der Unsicherheit im Behindertentransport in Südtirol gezogen. Der Dienst kehrt zurück zu jenen Anbietern, die ihn über…
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    Grüne Fassade, kahle Tatsachen Gemeinderat Elmar Karl Müller und die Gemeinderatsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit Naturns gratuliert dem SVP-Gemeindeausschuss zur öffentlichkeitswirksamen Präsentation einer „nachhaltigen“ Marktgemeinde vor einer Wand aus grün bemaltem Schnittholz. Symbolpolitik in Bestform – ein schönes…
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    Autonomiereform im Fokus: SVP-Parlamentarier treffen Bundeskanzler Stocker Die Parlamentarier der Südtiroler Volkspartei in Rom sind am heutigen Dienstagvormittag mit dem österreichischen Bundeskanzler Christian Stocker zusammengetroffen. Dieser sicherte den Südtiroler Vertreterinnen und Vertretern in Rom seine volle Unterstützung…
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    Gemeinschaftshäuser: Sind diese langfristig finanzierbar Die Zauberformel in Südtirols Gesundheitswesen lautet derzeit „Gemeinschaftshäuser“. Damit sollen die Krankenhäuser entlastet und eine sogenannte wohnortnahe Betreuung gewährleistet werden. Doch kaum zu glauben, aber wahr: Weder das Gesundheitsressort noch…
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    Zehn Jahre Inklusionsgesetz – Zwischen Anspruch und Realität Vor genau zehn Jahren, am 14. Juli 2015, verabschiedete der Südtiroler Landtag das Landesgesetz Nr. 7 – ein Gesetz, das die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in allen…
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    So genanntes Siegesdenkmal: Es ist und bleibt ein Denkmal für den Faschismus! Am 12. Juli 1926 wurde in Bozen der Grundstein für den Bau des so genannten Siegesdenkmals gelegt. Dieser Akt bedeutete die architektonische Weichenstellung für eine nachhaltige Politik der Verherrlichung des…
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    Neuer Aufruf für "Grüne Gemeinschaften" Gemeinden haben wieder die Möglichkeit, um Finanzierungen anzusuchen - 12 Millionen Euro aus dem Wiederaufbaufonds PNRR stehen bereit - Amhof: "Wertvolle Chance für lokale Gemeinschaften" BOZEN (LPA). Green Communities, also lokale…
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    Gemeinsam gegen die Tigermücke: Einfach vorbeugen Mit einfachen Maßnahmen kann die Ausbreitung der Tigermücke deutlich eingedämmt werden - Darauf verweist der Südtiroler Sanitätsbetrieb in diesen Tagen BOZEN (LPA). Die asiatische Tigermücke ist bis zu 8 Millimeter lang und…
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    Ideenwettbewerb für Mittelschulen: Barrierefreie Mobilität im Fokus Das Projekt, vom Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und den drei Bildungsdirektionen organisiert, wurde dem Mobilitätslandesrat vorgestellt. Brigitte Hofer: „Es ist wichtig, bereits bei jungen Menschen…
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    Kleinkunstfestival Naturns lacht! Comedy, Kabarett, Musik und Magie vom 05.08.25 - 22.08.2025 Freuen Sie sich auf Comedy, Kabarett, Musik und Magie bei Naturns lacht! im August. Zum wiederholten Male erwartet die Zuschauer*innen ein abwechslungsreiches Programm.…

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AKTUELLE AUSGABE

  • Freiwilliger Einsatz für Tiere

    Freiwilliger Einsatz für Tiere

    Der Tierschutzverein Vinschgau feiert heuer sein 10-jähriges Bestehen. Doch zum Feiern ist den Verantwortlichen nicht zumute. Ihr ehrenamtlicher Einsatz wird

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  • Andere Saiten

    Andere Saiten

    Inputs, Anmahnungen, Fragen: In der Gemeindestube von Schlanders weht ein anderer Wind. Vertagt wurde die Entsendung eines Vertreters in den

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  • Eine magische Nacht am Reschensee

    Eine magische Nacht am Reschensee

    Was für ein Spektakel! Die 25. Ausgabe des Reschenseelaufs versprach bereits im Vorfeld ein ganz besonderes Lauferlebnis zu werden – und

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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
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Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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