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Dienstag, 10 Juni 2025 12:59

Sehenswürdigkeiten - Fotowettbewerb

Sonntag, den 29. Juni 2025

ca. um13.30 Uhr

im Freizeitzentrum Trattla im Rahmen des Erdbeerfestes

 

 

Bildungsausschuss Martell

Gesundheitsversorgung soll näher zu den Menschen rücken - Die Landesregierung beschließt auf Vorschlag von Messner die Leitlinien für wohnortnahe Dienste und Strukturen auf Basis des PNRR-Fonds

BOZEN (LPA). Gesundheitsversorgung wohnortnah, gut vernetzt und auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmt – genau hier setzt das Land in ganz Südtirol an: Die Landesregierung hat am 10. Juni die Richtlinien zur Arbeitsweise der neuen PNRR-Einrichtungen und die Anweisungen zur Umsetzung des Organisationsmodells der neuen wohnortnahen Gesundheitsversorgung genehmigt. "Über gleich drei wichtige Strukturen, also fünf wohnortnahe Einsatzzentralen, zehn Gemeinschaftshäuser und drei Gemeinschaftskrankenhäuser wird unter anderem mit Geldern aus dem nationalen Wiederaufbaufonds PNRR die Gesundheitsversorgung in Südtirol gestärkt und näher zu den Menschen gebracht", erklärt Gesundheitslandesrat Hubert Messner.

Zehn Gemeinschaftshäuser als Weiterentwicklung der Sprengel

Mit den Gemeinschaftshäusern schafft das Land moderne, wohnortnahe Anlaufstellen für Gesundheit und Soziales – gebündelt unter einem Dach. "Das bringt mehr Qualität, bessere Betreuung für chronisch kranke Menschen und weniger Wege für alle", erklärt Gesundheitslandesrat Messner. Im Grunde ist ein Gemeinschaftshaus die Weiterentwicklung des bewährten Gesundheitssprengels, allerdings ergänzt um moderne Technik und neue Angebote. So bietet das Gemeinschaftshaus viele Gesundheits- und Sozialdienste unter einem Dach: Hausärztin, Kinderarzt, Krankenpflege, Hauskrankenpflege, Sozialdienste, spezialisierte Fachärzte (z. B. Kardiologie, Diabetologie, Rheumatologie), Präventionsangebote, Physiotherapie und mehr – alle arbeiten eng zusammen, um eine patientenzentrierte, koordinierte Versorgung aus einer Hand zu bieten. 

Mehr Zugang zu hochwertiger Betreuung

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Betreuung chronisch erkrankter Menschen – etwa mit Herzschwäche, Diabetes, Lungenkrankheit oder rheumatoider Arthritis. Für sie gibt es Betreuungspfade. "Das verringert unnötige Krankenhausaufenthalte, entlastet die Notaufnahmen und verkürzt Wartezeiten", sagt Messner. "Die Gemeinschaftshäuser nehmen niemandem etwas weg. Im Gegenteil: Sie bringen die Dienste näher zu den Menschen – gerade auch auf dem Land. Damit haben mehr Menschen Zugang zu hochwertiger Versorgung", betont der Gesundheitslandesrat. In Brixen, Klausen, Naturns und Innichen sind die Eingriffe, die die Bauten betreffen, bereits beendet. In Leifers steht der Bau des Gemeinschaftshauses kurz vor der Fertigstellung. Die Häuser in Bruneck und Meran sind mitten in der Realisierungsphase. Die Baustarts in Bozen, Neumarkt und Sterzing stehen unmittelbar bevor.

Fünf wohnortnahen Einsatzzentralen für Betreuungskontinuität

"Für die Patienten und Angehörigen beim Übergang von Krankenhaus sind die fünf wohnortnahen Einsatzzentralen in Bozen, Neumarkt, Brixen, Meran und Bruneck, die bereits operativ sind, eine Unterstützung", sagt Messner. Sie sind für v.a. beim Übergang von einem Krankenhausaufenthalt in die wohnortnahe Betreuung (zu Hause, im Intermediärbett) oder in eine Pflegestruktur (Seniorenwohnheim) zuständig und sorgen für Betreuungskontinuität.

Drei Gemeinschaftskrankenhäuser mit Intermediärbetten

Die drei Gemeinschaftskrankenhäuser, die derzeit für Bozen, Meran und Neumarkt geplant werden, sind laut Gesundheitslandesrat Strukturen mit Betten für Patienten mit einem vorwiegend gesundheitlichen Betreuungsbedarf, mit pflegerischer und ärztlicher Betreuung durch einen Allgemeinmediziner (Intermediärbetten), die kein Akutbett im Krankenhaus mehr brauchen, wohl aber Betreuung.

san

Dienstag, 10 Juni 2025 16:35

Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich herrscht Fachkräftemangel. Neue Ausbildungsmodelle sollen Abhilfe schaffen.

Von Ludwig Fabi

Der steigende Pflegebedarf einer immer älter werdenden Bevölkerung, im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein, aber auch Pensionierungen, Teilzeiten, Elternzeiten, Kündigungen und Fachkräftemangel sind große gesellschaftliche Herausforderungen in der Pflege. Mit neuen Ausbildungsmodellen wird unter anderem versucht, diesen teilweise gerecht zu werden. Für QuereinsteigerInnen gibt es seit drei Jahren in den restlichen Landesteilen die Möglichkeit, neben den Angeboten der Landesberufsschule Hannah Arendt berufsbegleitend in den Pflegeberuf einzusteigen. Im kommenden Herbst startet eine solche Ausbildung in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Lichtenburg in Nals und den Vinschger Wohn- und Seniorenheimen erstmals auch in der westlichen Landeshälfte.
2022 schuf die Südtiroler Landesregierung die gesetzlichen Rahmenbedingungen, um privaten Anbietern die Durchführung von Zusatzausbildungen im Pflegebereich zu ermöglichen. Am 07.11.2022 erfolgte dann der offizielle Startschuss für einen berufsbegleitenden Ausbildungslehrgang für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer mit der Unterzeichnung der entsprechenden notwendigen Vereinbarung zwischen dem Verband der Seniorenwohnheime Südtirols und der Stiftung St. Elisabeth/Bildungshaus Lichtenburg. Das Zusammenspiel von Politik, Sanitätsbetrieb, Verband der Seniorenwohnheime, Stiftung St. Elisabeth sowie ExpertInnen und FachreferentInnen und den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeitenden in dieser Ausbildung unterstützen, bilden das neue Ausbildungsmodell. Das Bildungshaus Lichtenburg garantiert seitdem als zertifizierte Bildungseinrichtung die Qualität der Lehrgänge. Bereits im ersten Ausbildungsjahr 2022/2023 wurden 55 PflegehelferInnen ausgebildet.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Fokus
Die Nachfrage nach dieser berufsbegleitenden Ausbildung ist derart hoch, weshalb auch im aktuellen Studienjahr 2025-2026 mehrere Lehrgänge auf das ganze Land verteilt, angeboten werden. Dies zeigt, dass innovative Wege in der Pflegeausbildung nicht nur dringend benötigt, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können. Die berufsbegleitende und praxisnahe Ausbildung, die über ein Jahr dauert, umfasst 750 Stunden Theorie, 450 interne und 150 externe Praktikumsstunden. Neben fachlichen Inhalten legt die Studienleitung großen Wert auf die Förderung sozialer Kompetenzen und die Vermittlung der Freude am Beruf. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Voraussetzung einer jeden Einrichtung und daher haben diese ein großes Interesse daran, dass in dieser Ausbildung auf Qualität großer Wert gelegt wird. Weiters gibt der Lehrgang bereits Bediensteten MitarbeiterInnen, die eine Qualifizierung erlangen wollen, neue Perspektiven. Dabei steht die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Weiterbildung im Mittelpunkt und entspricht somit der Lebens- und Familiensituation der künftigen Fachkräfte.

Ausbildung lokal und berufsbegleitend möglich
Da bereits im Raum Bozen und Meran, im Bezirk Eisacktal und Pustertal erste Ausbildungen durchgeführt wurden, haben sich die Wohn- und Seniorenheime im Vinschgau unter der Federführung von Sibille Tschenett (Direktorin der Wohn- und Pflegeheime von Laas und Schluderns) von Jürgen Pircher (Direktor des Seniorenwohnheimes Partschins) gemeinsam mit Erfolg darum bemüht, die Ausbildung auch im Vinschgau anzubieten zu können. Nach mehreren Treffen mit den Verantwortlichen im Bildungshaus Nals wurde das Ausbildungsangebot auch auf den Vinschgau ausgedehnt. Details zu dieser Ausbildung erfahren Interessierte in den Seniorenheimen von Mals, Schluderns, Laas, Schlanders, Latsch, Naturns und Partschins.
Der Lehrgang versteht sich als Ergänzung zu bereits bestehenden Angeboten der beiden Landesberufsfachschulen in deutscher und italienischer Sprache. Die TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit, ihre Ausbildung parallel zu ihrer aktuellen Tätigkeit im jeweiligen Seniorenwohnheim zu absolvieren, was Flexibilität und Zugänglichkeit gewährleistet. Dadurch können sie nicht nur fundiertes Fachwissen erwerben, sondern auch praxisnahe Erfahrungen in der täglichen Arbeit gewinnen. Die Ausbildung findet in den Räumlichkeiten des Wohn- und Seniorenheimes von Laas statt und wird von externen ReferentInnen und Fachkräften begleitet. Die Studiengangsleitung hat Helene Trippacher, die Lehrgangsleitung Sylvia Verdross und die Verwaltungsleitung Ludwig Fabi inne.

Den Beruf der Pflegehelfer/innen praxisnah erlernen
PflegehelferInnen sind Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen, eingesetzt in Seniorenwohnheimen, Krankenhäusern und Territorium, die nach einer spezifischen Berufsausbildung Betreuungstätigkeiten durchführen und sich am Betreuungsprozess beteiligen. Ihre Tätigkeit zielt darauf ab, die Primärbedürfnisse, das Wohlbefinden und die Selbständigkeit einer Person zu begünstigen. Im Pflegebereich zu arbeiten, ist ein bereichernder und sinnstiftender Beruf und in den Seniorenwohnheimen werden dringend zusätzliche Pflegekräfte benötigt.
Die Ausbildung richtet sich an QuereinsteigerInnen als auch an bereits in den Strukturen tätigen Heimgehilfen. In der einjährigen Ausbildungszeit werden die theoretischen Grundlagen für den neu zu erlernenden Beruf vermittelt und gleichzeitig können die erworbenen theoretischen Kenntnisse am eigenen Arbeitsplatz in die Praxis umgesetzt werden. Die Abschlussprüfung selbst wird von den Prüfungskommissionen der beiden Landesfachschulen für Sozialberufe „Hannah Arendt“ und „Emanuel Levinas“ abgenommen. Nach erfolgreichem Abschluss wird der offiziell anerkannte Titel Pflegehelferin beziehungsweise Pflegehelfer verliehen.

 

Info:

WORUM GEHT ES?
Es handelt sich um eine kombinierte Ausbildungsform, bei der sich Theorie und Praxis abwechseln. Man arbeitet mit einem Arbeitsvertrag „Pflegehelfer in Ausbildung“ (4. Funktionsebene) im Seniorenwohnheim und absolviert gleichzeitig in Präsenz den Vorbereitungslehrgang. Dieser endet nach einem Jahr mit einer Abschlussprüfung. Nach bestandener Prüfung erhält man den staatlich offiziell anerkannten Titel „PflegehelferIn“.

VORAUSSETZUNG
Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Anstellung in einem Vinschger Seniorenwohnheim.

VORTEILE
Ein Arbeitsvertrag mit der Vergütung der 4. Funktionsebene in Vollzeit oder Teilzeit.
Die Stunden des Lehrgangs werden zu 75% als Arbeitszeit angerechnet.

WIE LANGE DAUERT DER VORBEREITUNGSLEHRGANG?
Die Lehrgangsdauer beträgt ein Jahr. (Okt. 2025 – Okt. 2026)

AN WEN MUSS ICH MICH WENDEN?
Vinschger Seniorenwohnheim deiner Wahl
Die Anmeldung zum Vorbereitungslehrgang erfolgt durch den jeweiligen Arbeitgeber.

Dienstag, 10 Juni 2025 16:12

Der Kompromiss

Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht. Anstelle von Arroganz und Ignoranz ist bei der Dringlichkeitssitzung am vergangenen 3. Juni doch - ein Hauch zumindest - an Vernunft getreten.

Es war ein Kompromiss in allerletzter Sekunde. Denn bis einen Tag vor der Dringlichkeitssitzung am 3. Juni ging das selbstherrliche Kräftespiel im Hintergrund weiter und die Fronten waren verhärtet. Zur Erinnerung: Der Ausschuss-Vorschlag der Schlanderser Bürgermeisterin Christine Kaaserer wurde von der Mehrheit der Gemeinderäte am 26. Mai 2025 versenkt. Der Grund: Wählerwille und Fraktionen waren nicht oder kaum berücksichtigt worden. Die Empörung in der Bevölkerung war groß.
Das Einlenken von Kaaserer und ihren Beratern ließ lange auf sich warten und kam spät, aber doch. Teilweise zumindest. Auf Werner Wallnöfer wollte Kaaserer auf keinen Fall verzichten. Aus dem Vollmandat für Wallnöfer wurde dann eine Teilzeitlösung mit dem sehr gut gewählten Göflaner Bauernvertreter Martin Wielander. Wallnöfer übernimmt die erste Hälfte der Legislatur und „Martin übernimmt die zweite Hälfte und ist Kontaktperson für die Anliegen für Göflan für die gesamte Legislatur.“ (Kaaserer) Diese Beauftragung wird mit einer Ratsdelegierung besiegelt.
Die zweite - logische und unumgängliche - Änderung: Anstelle von Manfred Horrer kommt Günther Bernhart in den Ausschuss. Bernhart, mit 1.084 Stimmen und großem Abstand meistgewählter Gemeinderat, wollte Kaaserer partout nicht in den Ausschuss nehmen. Vor dem Hintergrund harscher Kritik von allen Seiten, hat dann doch - ein Hauch - Vernunft und der Respekt vor dem Wähler gesiegt.
Der neue Ausschuss ist nun der kleinste gemeinsame Nenner. Auf Kosten vor allem von Christiane Pircher, die mit 399 Stimmen, sehr gut gewählt und außen vor geblieben ist. Pircher: „Es ist ein Kompromiss, der auch auf meine Kosten geht. Durch das Überspringen von mir, stimmt die territoriale Lösung für ein größeres Ganzes. Das ist mein Zugeständnis, denn es geht nicht um mich, es geht für die Gemeinde Schlanders.“ Es ist einer der Wermutstropfen im ausgehandelten Kompromiss-Ausschuss, dem mit Bauchweh zugestimmt wurde. Kunhilde von Marsoner: „Es war ein schwieriger Prozess, alle Beteiligten mussten in unzähligen Stunden einen Schritt aufeinander zugehen. Es ist eine Minimallösung, die nicht alle Erwartungen erfüllt und ist ein Kompromiss, der allen Beteiligten gewisse Schmerzen bereitet.“ Günther Bernhart: „Hinter uns liegen keine angenehmen Tage. Es ist ein Vorschlag, der viel berücksichtigt, zwei Punkte aber nicht: Christiane Pircher und Martin Hauser aus Kortsch. Ich hätte mir vorgestellt, gerade diese zwei Jungen hineinzunehmen. Der Vorschlag ist ein tragfähiger Kompromiss, der das große Ganze nicht vergisst.“
Der neue Ausschuss, mit 14 Ja-Stimmen und drei Enhaltungen (Bürgerliste, Südtiroler Freiheit) abgesegnet, sieht nun folgendermaßen aus: o. v. l. Manuel Trojer, Werner Wallnöfer, Kunhilde von Marsoner, Christine Kaaserer, Jürgen Tragust, Günther Bernhart und Martin Wielander. (ap)

Dienstag, 10 Juni 2025 12:32

Die Verlegung von Vinschgau Marketing

Latsch - Vinschgau Marketing, der ursprüngliche und kürzlich wieder reaktivierte Brain-Pool der Vinschger Tourismusvereine, wird von Glurns nach Latsch verlegt. Dies wurde in den Vinschgau-Marketing Gremien bzw. in den bei Vinschgau Marketing verbleibenden Tourismusvereinen von Sulden bis Schnals beschlossen. Damit wird das ursprüngliche Symbol der vinschgauweiten touristischen Zusammenarbeit von der Stadt aufs Land verlegt und die Trennung zwischen Ober- und Untervinschgau auch sichtbar besiegelt. Der Grund für diese Entscheidung ist der Alleingang der Obervinschger Tourismusvereine in der Tourismusvermarktung mit der aufzubauenden Marke „Reschensee“. Der Sitz von Vinschgau Marketing in Glurns, also in der „abtrünnigen“ Ferienregion Obervinschgau, war für die Ferienregionen Prad, Sulden, Schlanders-Laas, Latsch-Martell, Kastelbell-Tschars und Schnals wohl nicht mehr tragbar. Da trifft es sich gut, dass der Tourismusverein Latsch für den Eigenbedarf viel zu große Büroräumlichkeiten angekauft hat und so in der komfortablen Lage ist, eine bislang leer stehende Bürofläche von rund 70 Quadratmetern an Vinschgau Marketing vermieten zu können. Derzeit werden die Büroräumlichkiten adaptiert und im Juli sollen die Mitarbeiterinnen von Vinschgau Marketing bereits einziehen. „Alles, was nach Latsch kommt, ist mir willkommen“, lacht der Latscher BM Mauro Dalla Barba.
Derweil beginnen Anregungen aus dem Vinschgau, vom Latscher BM Mauro Dalla Barba, vom Vinschgau-Marketing-Präsidenten Matthias Tschenett und von HGV-Chef Manfred Pinzger an den zuständigen Landesrat Luis Walcher herangetragen, Früchte zu tragen. Man ist dabei, eine Zusatzfinanzierung für touristisch unterentwickelte Gebiete auf die Beine zustellen, die nach Kriterien- und Gesetzesänderung neben Südtirols Süden auch Vinschgau Marketing zugute kommen könnte. Denn die Struktur und die Kosten von Vinschgau Marketing bleiben die gleichen wie bisher. Aber mit dem Wegfall der beiden Obervinschger Tourismusvereine fällt auch rund die Hälfte der Finanzierung von Vinschgau Marketing weg, denn die Obervinschger verzeichnen mit einer knappen Million Nächtigungen auch die Hälfte der Nächtigungen im Vinschgau.
Ende Mai wurden notariell die Statuten von Vinschgau Marketing neu aufgestellt, ebenso die Quotenänderungen. Neuwahlen wurden wegen der Änderungen aufgeschoben und es wurde beschlossen, den bisherigen Verwaltungsrat mit Präsident Matthias Tschenett an der Spitze und Günther Pircher als Vize-Präsident für eine weitere Legislatur im Amt zu behalten. (eb)

Dienstag, 10 Juni 2025 12:31

Manfred Horrer tritt zurück

Schlanders - Enttäuscht, zerknirscht, wütend: Manfred Horrer hat ein Wechselbad der Gefühle hinter sich. Denn für ein paar Tage war er - auf dem Papier - Gemeindereferent von Schlanders - von BMin Christine Kaaserer gewollt, berufen und in höchsten Tönen als unverzichtbar gelobt. Dann das jähe politische Fallenlassen. Kurz vor der entscheidenden Ratssitzung am 3. Juni (sh. nebenstehend „Der Kompromiss“) war Horrer wieder draußen. Die Frustrationstoleranz Horrers gegenüber der Schlanderser Polit-Schlangengrube wurde damit endgültig überschritten. Horrer tritt wutentbrannt aus dem Gemeinderat aus. Horrer empfindet seinen Rücktritt als Befreiungsschlag. Der ausgewiesene Fachmann im Bereich Urbanistik hat auch nach seiner Pensionierung dem Schlanderser Bauamt seine Expertise zur Verfügung gestellt und damit einen Neuaufbau mit Neuanfang garantiert. Klar war demnach für BMin Kaaserer, dass Horrer die Agenden der Urbanistik übernehmen solle. Die Wählbarkeit und die Vereinbarkeit, das hat man bei der konstituierenden Sitzung festgestellt, wären für Horrer gegeben. Alles nix - Horrer geht in Richtung seines neuen Lebensmittelpunktes - in Richtung Obervinschgau. (eb)

Dienstag, 10 Juni 2025 12:30

Mit großem Schwung an der Arbeit

Prad - Während man etwa im Hauptort Schlanders lange Zeit an einem im Gemeinderat mehrheitsfähigen Ausschuss gebastelt hat, ist man in Prad mit ungestümen Schwung bei der Sache. Der Prader Gemeindeausschuss, bestehend aus BM Rafael Alber und den Referenten Michaela Platzer, Luis Lechner, Matthias Hofer, Peter Pfeifer und Kurt Agethle, seit 26. Mai in Amt und Würden und aktiv, ist in Hochform und hat zwischen 26. Mai und 3. Juni sage und schreibe bereits 36 Beschlüsse gefasst. Viel Schwung im Ausschuss bringt viel Arbeit für den Gemeindesekretär Ludwig Thoma mit sich. Der Jugendraum in Lichtenberg wird ebenso vorangebracht wie die Sommerbetreuung für Kindergartenkinder, die energetische Sanierung von Schulen, wie die Abänderung des Wiedergewinnungsplanes für die Wohnbauzone A1 von Agums und einiges mehr. Den Schwung soll den Pradern mal jemand nachmachen. (eb)

Vom Wind gefunden - Die Eisenbahn ist eine der Erfindungen mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Gesellschaft und Wirtschaft. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Industrialisierung und ermöglichte ein kostengünstiges Reisen. Die Eisenbahn trug maßgeblich zur Entwicklung des Handels bei und brachte Städte und Regionen näher zusammen. Nach der Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt, gelang es 1804 dem britischen Ingenieur Richard Trevithick eine Lokomotive zu konstruieren. Sie wurde in Bergwerken eingesetzt. Am 27. September 1825 wurde die erste Eisenbahnstrecke der Welt von George Stephenson zwischen den englischen Städten Stockton und Darlington eröffnet. Für viele Menschen war die Eisenbahn zu dieser Zeit noch Teufelswerk. Die erste deutsche Eisenbahn verkehrte am 7. Dezember 1835 zwischen Nürnberg und Fürth. Die erste moderne Autobahn wurde am 21. September 1924 in Italien eröffnet. Sie verband die Großstadt Mailand mit dem 50 Kilometer nördlich gelegenen Varese. Die Idee kam vom Unternehmer Piero Puricelli. Das Prinzip: eine gebührenpflichtige Straße nur für den Schnellverkehr – also ohne Hindernisse wie Kreuzungen, Fuhrwerke, Kutschen, Radfahrer oder Fußgänger. Mit der Möglichkeit, große Entfernungen schnell zu überwinden, spielen Autobahnen bis heute eine wichtige Rolle. Doch mit dem steigenden Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz gerät eine Verkehrspolitik, die auf Autobahnen und Individualverkehr setzt, zunehmend in die Kritik. Das führt zu einer Renaissance der Eisenbahn. (hzg)

Dienstag, 10 Juni 2025 12:27

Elektrifizierung auf der Zielgeraden

Das Pustertal befindet sich - bahnmäßig - bereits im Olympiafieber. Der Vinschgau im Elektro-Fieber: Im oberen Teil des Vinschgaus finden bereits seit Wochen Tests statt. Bis Herbst 2025 sollen die Elektrifizierungs-Arbeiten auf der gesamten Strecke abgeschlossen sein. Ende März 2026 wird der Zugverkehr - vorerst noch mit Dieselzügen - wieder aufgenommen, bevor die neuen Coradia Streams in Betrieb genommen werden, die den Fahrgastkomfort deutlich erhöhen sollen.

Dienstag, 10 Juni 2025 12:26

Herbatio

„Altes Wissen neu entdecken“: Herbatio-Festival vom 14. bis 15. Juni in Trafoi - die Welt der Heilpflanzen, Naturerfahrung und regionales Handwerk und nachhaltige Lebensweise.


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SÜDTIROL AKTUELL

 

AKTUELLE AUSGABE

  • Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

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  • Der Kompromiss

    Der Kompromiss

    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

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  • Die Würfel sind gefallen

    Die Würfel sind gefallen

    Die Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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