Bei uns m Jugendtreff „All In“ wird regelmäßig frisch gekocht und gebacken – eine Alternative zu Fast Food und Tiefkühlprodukten. Die Jugendlichen lernen hier, wie einfach gesunde Gerichte mit regionalen Zutaten zubereitet werden können, oft sogar schneller als eine Tiefkühlpizza.
Das gemeinsame Kochen stärkt das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung und soziale Kompetenzen. Ein Highlight war der selbstgemachte Döner mit frisch gebackenem Brot und hausgemachten Soßen. Auch traditionelle Gerichte wie Kas- und Spinatknödel, Chili con Carne und süße Leckereien stehen bei uns auf dem Speiseplan.
Der Jugendtreff „All In“ zeigt eindrucksvoll, wie Kochen junge Menschen verbindet, bildet und begeistert – und wie aus einfachen Zutaten echte Gemeinschaft entsteht.
Vom 25. bis 27. April fand im Jugendtreff Time Out ein spannendes Graffiti-Projekt statt, bei dem insgesamt 19 Jugendliche die Gelegenheit hatten, ihre kreativen Fähigkeiten unter Anleitung des bekannten Graffiti-Künstlers Paul Löwe von Alpdesignz zu entfalten. Der erste Tag des Projekts stand ganz im Zeichen der Gestaltung von Holzpaneelen zum Thema „Transhumanz“. Diese kunstvollen Paneele werden am 22. Juni bei der Eröffnung des Freilichtmuseums ausgestellt und können dort bewundert werden. An den darauffolgenden Tagen widmeten sich die Jugendlichen der Gestaltung der Wände des alten Sportplatzes in Unser Frau. Das Thema lautete „Schnals, mein Tal“, und die jungen Künstler brachten ihre Visionen und Eindrücke in beeindruckenden Graffiti zum Ausdruck. Das Projekt fand im Rahmen des Programms „Pimp my Bolzplatz“ statt, bei dem die Jugendlichen die Idee zur Neugestaltung des Bolzplatzes selbst entwickelt haben. Die Jugendlichen freuen sich bereits darauf, dass der Bolzplatz bald neugestaltet wird und dort die Dorfjugend einen Platz finden wird, um ihre Freizeit zu verbringen und Fußball zu spielen. Am letzten Tag waren die Jugendlichen zum Stockbrot machen im Archeoparc eingeladen, nicht nur für das Stockbrot, sondern auch für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung möchten wir uns beim Archeoparc Team bedanken.
Das Graffiti-Projekt war nicht nur eine tolle Gelegenheit für die Jugendlichen, ihre künstlerischen Talente zu zeigen, sondern förderte auch den Gemeinschaftssinn und die kreative Auseinandersetzung mit ihrem Heimattal. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, und die Besucher des Freilichtmuseums dürfen sich auf eine farbenfrohe und bedeutungsvolle Ausstellung freuen.
Was einst eine schlichte, graue Mauer war, ist heute ein farbenfrohes Kunstwerk mitten im Dorf: Am 23. und 24. Mai verwandelten Jugendliche aus mehreren Dörfern gemeinsam mit der Mobilen Jugendarbeit Vinschgau und den Graffitikünstlern Dominik Gamper und Simon Ziernheld eine Wand hinter der Kirche in Reschen in ein kreatives Statement.
Nach einer gemeinsamen Ideensammlung ging es ans Werk – auf einer zuvor neutral weiß grundierten Fläche entstand nach und nach ein riesiges Bild voller Farben, Figuren und Fantasie.
Die Initiative für den Graffiti-Workshop ging direkt von den Jugendlichen aus – ganz im Sinne der Prinzipien der Mobilen Jugendarbeit. Ein herzliches Dankeschön gilt der Gemeinde Graun, die das Projekt offen unterstützte und finanziell möglich machte und dem Jugendtreff in Reschen für die Kooperation.
Von der ersten Skizze bis zum letzten Sprühstoß waren die Jugendlichen mit vollem Einsatz dabei – ein sichtbares Zeichen für ihre Kreativität, Eigeninitiative und Begeisterung.
Das entstandene Werk ist nun dauerhaft nahe des Dorfplatzes zu bewundern – ein echter Hingucker zwischen Kirchturm, Smileys und einem rosaroten „Fluffy“.
Latsch/Vinschgau - Der Weltladen Latsch hat in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Kastelbell – Tschars am 22. April im Rathaus von Kastelbell einen inspirierenden Vortrag mit Laura Eberhöfer veranstaltet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, praxisnahe Tipps für eine nachhaltigere Lebensweise zu erhalten.
Im Anschluss an die Veranstaltung haben die Verwaltungsräte und Gründungsmitglieder des Weltladens Latsch beschlossen, die folgende Vorschläge von Laura Eberhöfer aktiv umzusetzen:
• Positive Nachrichten in den Newslettern: Ab sofort soll in jedem Newsletter des Weltladens mindestens eine gute Nachricht veröffentlicht werden, um die Leserinnen und Leser mit positiven Impulsen zu inspirieren. Interessierte können sich im Weltladen melden oder eine E-Mail an info@weltladen-latsch.com senden, um den Bezug des Newsletters zu abonnieren.
• Verstärkte Hinweise auf Sonnenschutz & Meeresschutz: Der Weltladen wird künftig verstärkt auf den bereits seit Jahren angebotenen nanofreien mineralischen Sonnenschutz aus zertifizierter Naturkosmetik aufmerksam machen, um umweltfreundlichen Sonnenschutz zu fördern.
• Umstieg auf die Suchmaschine Ecosia: Der Weltladen Latsch wird zukünftig die Suchmaschine Ecosia verwenden, die Gewinne in Baumpflanzaktionen investiert. Bisher wurden durch Ecosia über 200 Millionen Bäume gepflanzt. Zudem zeichnet sich Ecosia durch den Einsatz von Solarstrom und verbesserten Datenschutz aus.
Der Weltladen Latsch bedankt sich nochmals bei Laura Eberhöfer für die wertvollen Impulse und setzt damit ein klares Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und positive Veränderungen im Alltag.
Für weitere Informationen steht das Team des Weltladens gerne zur Verfügung.
Weltladen Latsch
E-Mail: info@weltladen-latsch.com
Webseite: https://www.weltladen-latsch.com/startseite/
Taufers i.M. - Der Liedermacher aus Stilfs Dominik Plangger stellte kürzlich in Taufers i. M. sein siebtes Album „limes“ vor. Es war ein umjubelter Auftritt im Heimatort seines Vaters. Die Verantwortlichen des Bildungsausschusses Taufers/Glurns, der Heimatbühne Taufers und der Ferienregion Reschensee hatten das Konzert möglich gemacht. Planggers Karriere begann mit Solo-Auftritten in Bars. Mit Freunden gründete er dann die Thrash-Metal-Band „Grave Maid“ mit der er 1997 den Bandwettbewerb „Rampe“ gewann. Es folgten Auftritte mit „Opas Diandl“- Mit „Missing Mary Chain“ legte er den Schwerpunkt auf Coversongs der 1960er und 1970er Jahre. Plangger begann selbst Songs zu schreiben. 2008 erschien seine erste CD „Gestern noch“. 2009 wirkte er als Vorgruppe von Reinhard Mey und Konstantin Wecker bei den „Songs an einem Sommerabend“ in Bad Staffelstein mit. Dort erhielt er den Nachwuchsförderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung. 2013 eroberte er Platz 3 bei der Liederbestenliste mit „Mein Freund der Afghane“ und 2020 Platz 1 bei der Liederbestenliste mit „Namenlose“. Plangger sang auch gemeinsam mit Konstantin Wecker. Das machte ihn bekannt. Dominik Plangger gehörte zu den ersten Künstlern des Labels „Sturm & Klang“ von Konstantin Wecker. In diesem Zusammenhang entstand auch das siebte Studioalbum, das er in Taufers vorstellte. Dieses vereint Vertrautes mit bisher unbekannten Seiten des Liedermachers. „Zwölf Lieder erzählen von großen Gefühlen und scheinbar kleinen Alltagsmomenten, vom Heim- und Ankommen. Feste werden gefeiert und ein Stück Familiengeschichte wird enthüllt“, so wird es beschrieben. Sein Großvater war 1944 Opfer in der Via Rosella. Zu hören ist auch eine Hommage an den großen Sänger Franceso de Gregori. Neben der Tätigkeit als Musiker arbeitete Dominik Plangger in verschiedenen Jobs. Seit 2004 ist er im Sommer Hirte auf der Alm. (mds)
Kastelbell - In der Gemeinde Kastelbell-Tschars wird die Zusammenarbeit und die Geselligkeit zwischen Vereinen gehegt und gepflegt. Als Beispiel dafür sei das Jäger-Fischer-Watten genannt, welches seit etwas mehr als 25 Jahren als traditionelles Wattturnier mit 32 Spielern veranstaltet und ausgetragen wird und großen Zuspruch erfährt. Heuer traf es die Jäger des Reviers Kastelbell-Tschars unter Revierleiter Manuel Oberhofer, das Turnier auszurichten und es traf die Jäger auch, eine neue Wandertrophäe organisieren zu müssen. Denn es ist ausgemacht: Welcher Verein dreimal das Wattturnier gewinnt, dem steht es zu, die Wandertrophäe behalten zu können. Allerdings muss der Sieger dann auch für eine neue Wandertrophäe sorgen. Die Jäger haben sich nicht lumpen lassen. Die neue Trophäe wurde von BM Gustav Tappeiner spendiert. Wenn Weidmanssheil auf Petriheil trifft, dann ist für Hetz und Gaudi und auch für ernsthaftes Watten in Kastelbell gesorgt. Gewonnen haben heuer wieder die Jäger. (r/eb)
Latsch - Die Brücke, die in Latsch den Plimabach in der Nähe der Gewerbezone überquert, muss einer Erneuerung unterzogen werden. Die Brücke steht ganz oben auf der Liste der notwendigen Arbeiten, die im Zuge der regelmäßigen Inspektion der Brücken im Straßennetz des Landes festgelegt werden. Am 29. Mai wurde die Ausschreibung der Arbeiten veröffentlicht. Die Gesamtkosten der Arbeiten belaufen sich auf rund 1,99 Millionen Euro (davon rund 1,43 Millionen Euro für die Bauarbeiten und rund 555.000 Euro zur Verfügung der Verwaltung).
St. Valentin auf der Haide - Das „einzigartige Modell der Sportoberschule Mals“ und dessen Förderverein waren das zweite Thema beim Wirtschaftsbeirat in St. Valentin. Direktor Werner Oberthaler wies darauf hin, dass die „Außenwelt“, als Beispiel etwa der Präsident des nationalen olympischen Komitees Giovanni Malagó, die Sportschule als „einzigartiges und großartiges Modell“ wahrnehme, die „Innenwelt“, der Vinschgau etwa oder auch das Land Südtirol dies weniger tue. Für die 168 Sportoberschüler:innen im Bereich Wintersport stünden 23 von der Schule angestellte und hoch qualifizierte Trainer zur Verfügung, 30 aufgrund der Erfordernisse hochflexible Lehrer:innen (das Oberschulzentrum stellt als größter Arbeitgeber insgesamt 150 Arbeitsplätze bei 530 Schüler:innen zur Verfügung). Die Schule stehe mit der Sportausbildung zwischen Privileg und Verantwortung. Natürlich koste das, so Oberthaler, Geld. Die Zuweisungen vom Land (2024 sind das 200.000 Euro) und die Schülerbeiträge (2024 waren das 240.000 Euro) seien viel zu wenig. Kontaktpersonen bzw. Sportschüler aus befreundeten Schulen seien sehr verwundert, dass die Ausbildung in Mals den einzelnen Schülern so wenig koste. Oberthaler bezifferte die Kosten mit rund 9.000 Euro pro Schüler in 5 Jahren. Das stehe so im Gesetz. Der Gedanke dafür rühre aus der Gründerzeit der Sportschule vor gut 30 Jahren her. Ziel war und ist es, den Südtiroler:innen eine günstige Möglichkeit für die Ausbildung zum Leistungssportler anbieten zu können.
Um bei erforderlichen Geldflüssen schneller reagieren zu können, habe man den Förderverein gegründet. Denn aufgrund der Bürokratie sei es vielfach nicht möglich, den Erfordernissen nachzukommen, bei den Veranstaltungen des Südtiroler Sportforums etwa, oder bei den Euregio Sportcamps oder bi Honoraren für Experten.
Der Vize-Direktor Markus Klotz hat die Organisation, die Realitäten und die Schwierigkeiten der Sportschule Mals vorgestellt. In Mals sei man sehr unglücklich über die politische Entscheidung, auch in Sterzing und in Gröden eine Sportschule einzuführen. Auch die Werbung anderer Oberschulen mit „Sport“ sei wenig zielführend.
Als Ziel der Sportschule formulierte Oberthaler den Heimneubau, den Ausbau der sportärztlichen Betreuung gemeinsam mit dem Sanitätsbetrieb, den Ausbau eines kleinen Biathlonzentrums in Schlinig, welches nicht in Konkurrenz zu Martell stehen solle und den Erhalt des Watles als Trainingsmöglichkeit für Ski alpin.
Der Raika Direktor Markus Moriggl, der als Intro die Geschichte der Zölle gewählt hat, lobte die Begeisterung, die im Tun und in den Vorträgen zum Ausdruck gekommen sei. (eb)
St. Valentin auf der Haide - Beim 26. Wirtschaftsbeirat, seit 10 Jahren von der Raika Obervinschgau veranstaltet, hat Vize-Obmann Toni Waldner die Bioenergiegenossenschaft St. Valentin BEST vorgestellt. Es sei eine Premiere, sagte Waldner in der Mittelschule St. Valentin am 4. Juni. Denn außerhalb der Genossenschaftsgremien sei das Fernheizwerk noch nie vorgestellt worden. Obmann Johann Sprenger sei leider verhindert. Waldner erinnerte an die Gründungsidee einer eigenständigen Energieversorgung von 2005, die von Tourismusbetrieben ausgegangen sei. Zu Beginn des Jahres 2006 hätten die abgeschlossenen Vorverträge bereits einen Wärmebedarf von 75 % in St. Valentin erkennen lassen. Der Baubeginn erfolgte im Oktober 2006 und die Inbetriebnahmen im November 2007. 2008 sei man mit 102 Mitgliedern gestartet und zähle heute 161 Mitglieder.
Die Wärmebereitstellung erfolgt mit einem großen 1,6 Megawatt Kessel und mit einem kleinen 0,7 Megawatt Kessel. Spitzen können mit einem Bioölkessel mit einer Leistung von 1,9 Megawatt abgedeckt werden. Eine 70 kW Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt eine bestimmte Menge an Strom. Man habe, so Waldner, bisher keine für die bestehende Anlage geeignete Stromerzeugung aus dem Hackgut gefunden. Interessant ist, dass die Bioanlage in St. Valentin ohne Angestellte läuft. Dafür ist der Verwaltungsrat gefragt. Vor allem der Obmann Hans Sprenger sei operativ aktiv. Die BEST ist Mitglied unter anderem bei der EGO, beim VEK, beim SEV, beim Raiffeisenverband und so in mehreren Genossenschaften eingebunden. Die Rechnungen werden über das Vinschgauer Energiekonsortium VEK abgewickelt, die Buchhaltung über den Raiffeisenverband. Waldner konstatiert eine zunehmend erdrückende Zunahme an Bürokratie seit 2006. Seit 2018 mache die ARERA den kleinen Fernheizwerken unglaubliche und in vielen Fällen nicht sinnvolle Vorschriften.
Den Zweck der Genossenschaft, nämlich „die Mitglieder zu günstigen Konditionen mit Energie zu versorgen“, habe man durch die Preisgestaltung erfüllen können. Sorgenfalten bereite die Tatsache, dass man langsam an die Sanierung der Versorgungsleitungen denken müsse und da gebe es momentan keine Förderungen. Auch wünsche man sich ein jugendliche Auffrischung im Verwaltungsrat. Moderator Matthias Theiner fasste die Aussgen Waldners gekonnt n Plaungssicherheit, St. Bürokratius und Generationswechsel zusammen. (eb)
Morter - Einer der größten und bedeutendsten Kirchentage in Morter ist der Sonta-Hans-Tag. Der Schutzpatron des Tages ist der Brückenheilige Johannes Nepomuk. Schon um 7.30 Uhr gab es auf dem Kirchplatz und im gesamten Dorf ein geschäftiges Treiben. Die Vorbereitungen wurden von den Schützen, der Feuerwehr, dem Musikverein und Helfern am Tag zuvor und am Morgen getroffen. Sie waren alle in feierlichen Kleidern gekleidet. Auch Gott spielte mit und gab den Morterer an diesem besonderen Tag seinen Segen, verbunden mit Kaiserwetter, wie es für sich Morter gehört. In der vergangenen Woche hatten fleißige Helfer alle Heiligenfiguren Herz Jesu, Maria und Nepomuk in die Kirche gebracht und dort wurden sie zu Ehren Gottes geschmückt.
Die dazu bestimmten Trägerinnen und Träger tragen die Heiligenfiguren an Tragestangen um 8 Uhr aus der Kirche und stellen sich am Kirchplatz auf. Jede Trägerin und jeder Träger, beinahe jeder Teilnehmer in einem festlichen Ornat. Selbst der „Himmel“ wird aus der Kirche getragen. Beschützt vom Himmel trägt Pfarrer Lanpacher die Monstranz. Er ist in einem festlichen Rot gekleidet. Je vier starke Trägerinnen und Träger reichen in Morter aus, um den Himmel und die Heiligen vom Dorf zum Fußballstadion zu tragen. Der Prozessionszug wird feierlich mit dem Glockenklang der Dionysius-Kirche in Bewegung gesetzt. Angeführt von der Musikkapelle, der Feuerwehr, Schützenverein und der gesamten Kirchengemeinde sowie Gästen aus den umliegenden Orten und dem Ausland geht es bergauf am Hotel Adler vorbei zum Sportgelände. Geschützt vom Himmel bildet Pfarrer Lanpacher mit der Monstranz und die Heiligenfigur Nepomuk die Mitte des Festzuges. Im Morgenlicht der Sonne, im Hintergrund der Sonnenberg und die mit Würde und Stolz getragenen Trachten, Uniformen und Gewänder, bildet der über 100 Meter lange Zug, begleitet von den Glocken der Kirche ein Bild ab, welches die Tradition und den Stolz der Morterer, Vinschger und Südtiroler wieder gibt. Die Uniformen, Trachten und Gewänder sind zum Teil über 100 Jahre alt und spiegeln den Lauf der Geschichte Südtirols wieder. Abgelöst wird nun der Glockenschlag von den getragegenen Klängen des Musikvereines Morter. Er gibt im Trommelschlag den Schritt vor. Dies ist daher wichtig, da nur im Gleichschritt der Träger eine ruhige Haltung der Heiligenfiguren gegeben ist. Begleitet von der Sonne trifft der Zug im Stadion Morter ein. Die Sonne im Rücken und die Berge des Martellertales bilden dabei die einzigartige Kulisse. Altar, Bänke und Tische wurden auch hier von Helfern an den Vortagen aufgebaut. Der Himmel wird über den Altar gebracht, die Heiligenfiguren finden Platz auf den Tischen, die Musikkapelle nimmt Platz und die Schützen sowie Feuerwehrleute nehmen Aufstellung. In dieser Kulisse begehen die Christen die Messe zum Sonta-Hans-Tag. Würdig begleitet die Musikkapelle mit seinen Stücken u.a. mit dem Andreas Hofer Lied „In Mantua zu Banden“ die heilige Messe. Pfarrer Lanpacher geht in seiner Predigt auf die Liebe zwischen den Menschen ein. „Ohne Liebe kann kein Mensch leben“ ist dabei sein Credo an alle Menschen. Danach übergibt er das Wort an den Kommandanten der Feuerwehr Andrè Gluderer. Dieser vereidigt und schwört zwei neue Feuerwehrleute ein. Nach den donnernden Salutschüssen der Morterer Schützen, unter dem Komando ihres Schützenhauptmannes Alex Tanner und dem Feldsegen von Pfarrer Lanpacher nehmen die Teilnehmer, in der gleichen Ordnung wie sie angekommen sind, ihre Positionen ein und der Zug setzt sich, begleitet von den Klängen der Kapelle und den Gebeten der Christen in Richtung Morter in Bewegung. In den Morgenstrahlen der Sonne wird der Zug an der Dionysius-Kirche von Gästen erwartet. Durch das Spalier der Schützen und der Feuerwehr und einem Abschlusslied der Musikkapelle werden die Heiligenfiguren und der Himmel in die Kirche gebracht. Dort warten sie am 28. Juni zum Herz-Jesu-Freitag auf die nächste Prozession. Abgerundet wird der Morgen durch einen Umtrunk welcher von der Schützenkopanie ausgericht wird.
In Erinnerung der eindrucksvollen Worte von Pfarrer Lanpacher „Ohne Liebe kann kein Mensch leben“ bleiben diese aber auch der sehr würdvolle Sonta-Hons-Sonntag allen Teilnehmern in Erinnerung.
Martin Peifer
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