Administrator

Administrator

Dienstag, 10 Juni 2025 07:59

Bildungszug: Im Gespräch

Einer von 112 Ehrenamtlichen im Bildungsausschuss

Wolfgang Thöni

Bildungsausschuss Graun i.V.

Wolfgang ist seit 12 Jahren ehrenamtlich im Bildungsausschuss Graun und seit 10 Jahren als Vorsitzender tätig.

 

 

 

BILDUNGSARBEIT

Wenn du Bildungsausschuss hörst, was fällt dir spontan ein?
Oberländer Aktionstage, Oberländer Advent. Und die interessanten und lustigen Treffen in den verschieden Bezirken im Lande

Was hat dich motiviert ehrenamtlich im Bildungsausschuss tätig zu sein?
2010 wurde ich in den Gemeinderat gewählt. Bis dahin habe ich den Bildungsausschuss kaum wahrgenommen. Als „Studierter“ habe ich bald einige Aufgaben übernehmen dürfen: Chronist, Vorsitzender des Bibliotheksrates und Mitglied im Bildungsausschuss. Und diese Ämter habe ich heute noch inne

Wie oft wurdest du gefragt: Was ist oder tut eigentlich ein Bildungsausschuss?
Wurde ich selten gefragt. Schon eher die Frage: Könnte der BA die Kosten dafür übernehmen? In unserer Gemeinde ist der BA ein Begriff. Wir arbeiten mit vielen Vereinen zusammen und über die Tätigkeiten wird auch im Gemeindeblatt berichtet

Welches Bildungsangebot kam gut an?
Die Oberländer Aktionstage im Oktober sind gut besucht. Wir versuchen dabei für alle – von Jung bis Alt – interessante Angebote zu organisieren. Wir organisieren zusammen mit den Vereinen den Oberländer Advent in allen vier Fraktionen mit Lichterwanderungen, Gesang, Adventklänge, Kreativ- Ausstellung, Lesungen für Kinder, Lobpreis…

 

GESELLSCHAFT

Was ist wichtiger im Leben: der Weg oder das Ziel?
Der Weg. Die Ziele ändern sich im Laufe des Lebens

Ist das Ehrenamt in Südtirol noch zu retten?
Ich denke schon. Es wird zwar immer schwieriger, Menschen zu motivieren. Und dazu kommt die Bürokratie. Aber dafür gibt es zum Glück kompetente Servicestellen

Macht dir die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz Angst?
KI wird unser Leben verändern, aber Angst macht es mir nicht. Und wenn sie mir Arbeit abnimmt oder die Texte schöner schreibt, ist sie von Nutzen. Diese Antworten habe ich bewusst nicht mit KI geschrieben

Welche Apps sind auf deinem Handy am Startbildschirm platziert?
WhatsApp, Telefon, Textnachrichten, Kalender, Kamera, Fotos, Wetter Südtirol, MeteoSwiss, Musik, Klassik, Outlook… und auf der vierten Seite Sudoku zum Entspannen

Wieviel Zeit am Tag ist handyfrei?
Am Tage eigentlich nie, aber in der Nacht ist das Handy nicht im Schlafzimmer

 

PRIVATES

Lieblingsort?
Davon gibt es viele, die meisten sind in der Natur, oberhalb der Waldgrenze

Lieblingsbuch?
Alles von Haruki Murakami

Was nimmst du auf eine einsame Insel mit?
Fotoapparat

Was regt dich auf?
Vieles. Ich versuche, mich nicht aufzuregen, was nicht immer gelingt

Letztes Mal herzhaft gelacht?
Gestern über den Spruch auf Facebook „Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche“

Wann hast du zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht?
Denke schon eine Stunde lang nach, mir fällt nichts ein. Muss schon eine Weile her sein, dass ich etwas zum ersten Mal gemacht habe

Schönste Erinnerung aus der Kindheit?
Mit 12 Jahren als Unterhirte nach zwei Monaten Heimweh auf der Kaproner Alm im September wieder nach Hause kommen

Titel deiner Autobiografie?
Den Titel gibt es erst wenn sie geschrieben ist

 

Bezirksservice Vinschgau

Samstag, 14. Juni 2025

6.00 – 12.00 Uhr

Treffpunkt: Sportplatz

 

Bildungsausschuss Schlanders

Samstag, 14. Juni 2025

19.30 Uhr

Maschlerhaus Tschars

 

Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

Donnerstag, 12. Juni 2025

19.00 Uhr

Kulturhaus Laas - Josefshaus

 

Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz

Kernpunkte sind Sicherung des Wohnraums für Ansässige, Förderung des gemeinnützigen Wohnbaus und Beschleunigung der Verfahren - Zentraler Punkt der Regierungsvereinbarung auf den Weg gebracht

BOZEN (LPA). Nach zwei Tagen intensiver Diskussion im Landtag ist die Wohnreform 2025 am 6. Juni genehmigt worden. Das Reformpaket, das von Wohnbaulandesrätin Ulli Mair, dem Landesrat für Umwelt-, Natur-, Klimaschutz Energie und Raumentwicklung, Peter Brunner, sowie dem Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tourismus, Luis Walcher, ausgearbeitet wurde, ist ein zentraler Punkt der Regierungsvereinbarung und stellt eine umfassende Neuregelung sämtlicher Bereiche des Wohnens dar. 

"Mit der Wohnreform verfolgen wir in erster Linie das Ziel, leistbaren Wohnraum für Einheimische zu schaffen", stellte Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Genehmigung des Gesetzes fest. "Sie ist eine gute Basis, damit es nun Schritt für Schritt in die richtige Richtung geht. Von der Wohnreform 2025 erwarten wir uns mittelfristig eine Entlastung am Wohnungsmarkt."

Mair: "Die Reform ist in allen Kernpunkten erhalten geblieben"

Wohnbaulandesrätin Ulli Mair zeigte sich zufrieden darüber, dass die Reform nun, nach intensiven Wochen der Vorbereitung, Diskussion in den Gesetzgebungsausschüssen und Debatte im Landtag in all ihren Kernpunkten erhalten geblieben sei. "Im Bereich Wohnbau gab es lediglich punktuelle Anpassungen. So wurden etwa die Zuschläge, sowohl für das mehrgeschossige Bauen als auch für das Bauen im Bestand, jeweils auf 25 Prozent erhöht. Damit schaffen wir einen noch stärkeren Anreiz für eine effiziente Nutzung des Baugrundes, den Abbau von Leerstand und für kosteneffizientes Bauen", stellte Mair fest.

"Die Wohnreform ist das erste große Gesetz dieser Landesregierung und setzt in allen Bereichen der Wohnfrage wichtige und längst überfällige Akzente. Wir haben sowohl bewährte Maßnahmen überarbeitet und optimiert, als auch völlig neue Ansätze verfolgt, um Wohnraum für die Südtiroler Bevölkerung zu schaffen und zu sichern", betont die Landesrätin. Zentral seien unter anderem das Modell des gemeinnützigen Wohnbaus, das erstmals in Südtirol eingeführt wird, die 100-prozentige Reservierung neuer Wohnkubatur für Ansässige sowie das neu aufgesetzte Bausparmodell und die Einführung des zinsbegünstigten Darlehens. 

Brunner: "Wohnen mit Preisbindung wird gestärkt"

"Mit der Wohnreform 2025 stärken wir unser Modell Wohnen mit Preisbindung als Instrument einer sozialen und zukunftsorientierten Wohnraumpolitik", erklärte Raumordnungslandesrat Peter Brunner. "Wir schaffen einen klaren rechtlichen Rahmen für Kauf- und Mietwohnungen, fördern gezielt auch den preisgebundenen Mietwohnraum und ermöglichen dem WOBI ein Vorkaufsrecht für bis zu 30 Prozent dieser Wohnungen für den Mittelstand. Wir geben den Gemeinden mehr Handlungsspielraum und stellen sicher, dass preisgebundener Wohnraum gezielt dort entsteht, wo er gebraucht wird; insbesondere für junge Menschen und Familien", fährt der Landesrat fort. 

Walcher: "Klares Zeichen gegen Spekulation und Ausverkauf der Heimat"

Zentrale Verbesserungen, die mit der verabschiedeten Wohnreform herbeigeführt werden können, beschreibt der Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tourismus, Luis Walcher, wie folgt: "Wir setzen ein klares Zeichen gegen Spekulation und den Ausverkauf unserer Heimat. Für mich steht vor allem der Schutz unserer geschlossenen Höfe im Mittelpunkt. Der Erwerb soll künftig nur jenen offenstehen, die eine entsprechende Ausbildung und eine aktive Tätigkeit in der Landwirtschaft vorweisen können – das stärkt unsere bäuerliche Struktur und sichert die Zukunft unseres ländlichen Raums." Durch eine strengere Regulierung der Kurzzeitvermietung wolle man einen starken Anreiz schaffen, dass Wohnungen dem Langzeitmietmarkt zugeführt werden und damit der einheimischen Bevölkerung zugutekommen. 

Auswirkungen des Gesetzes werden genau beobachtet

Auf kritische Stimmen, die es im Zuge des Genehmigungsprozesses gegeben hat, reagiert Landesrätin Mair mit der Feststellung, dass die Maßnahmen, angesichts der enormen Herausforderung, dem teuren Wohnraum in Südtirol zu begegnen, niemals umfassend genug sein könnten. "Entscheidend für die Zukunft ist aber, und dafür stehe ich als zuständige Landesrätin, Wohnen wird auf der Agenda der Landesregierung weiterhin ganz oben stehen", verspricht Mair. Die Landesregierung werde die Auswirkungen des Gesetzes und die Entwicklungen am Wohnungsmarkt genau im Blick haben und die Rahmenbedingungen laufend anpassen und optimieren.

Landeshauptmann Kompatscher dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz und die Zusammenarbeit. "Es ist ein großes, wichtiges und schwieriges Thema, und deshalb möchte ich die Zusammenarbeit in der Landesregierung sowie der Beamtinnen und Beamten hervorheben. Auch konstruktive Beiträge der Oppositionhaben zu einer weiteren Verbesserung beigetragen. Nun ist es wichtig, die geschaffenen Möglichkeiten mit Tatkraft und Weitblick umzusetzen."

pir

Der Landtag hat ein Gesetz verabschiedet, das – so viel lässt sich leider bereits jetzt sagen – die Wohnkrise in Südtirol leider nicht lösen wird. „Das Hauptproblem ist das unzureichende Angebot, insbesondere in Bozen. Es braucht ein groß angelegtes öffentliches Wohnbauprogramm. Gesetze haben wir viele – was fehlt, sind Wohnungen. Nur durch eine Ausweitung des Angebots können die Preise sinken“, erklärt Landtagsabgeordneter Paul Köllensperger.

Das Gesetz führt hingegen die Verpflichtung zur 100%igen Konventionierung neuer Wohnbauten ein – eine Maßnahme, die sich als Bumerang erweisen könnte: Wenn das Bauen weniger rentabel wird, entstehen weniger neue Wohnflächen, was die Wohnungsnot weiter verschärft. Zudem wird damit das gerade erst gestartete Modell der Wohnungen mit Preisdeckelung faktisch abgeschafft. „Ohne Gewinnmargen besteht das Risiko, dass noch weniger gebaut wird“, so Paul Köllensperger weiter.

Die größten Schwachstellen des neuen Gesetzes:

  • 100% Konventionierung: Die 100%ige Verpflichtung zur Konventionierung hat in den Gemeinden, in denen sie bereits gilt, keine positiven Effekte gezeigt und droht, den freien Immobilienmarkt lahmzulegen.
  • Abwanderung junger Menschen: Jährlich verlassen rund 2.000 junge Menschen die Provinz. Ohne leistbaren Wohnraum und wettbewerbsfähige Löhne ist Südtirol als Arbeitsstandort unattraktiv und verliert weiter an Humankapital.
  • Unflexible Regelungen: Das Gesetz berücksichtigt nicht ausreichend die Unterschiede zwischen Tourismusgemeinden, Randgebieten und Städten. Statt einheitlicher Regeln braucht es mehr Autonomie für die Gemeinden.
  • Vernachlässigung von Umwelt und Landschaft: Die Änderungen am Gesetz „Raum und Landschaft“ begünstigen neue Bauvolumen im landwirtschaftlichen Grün.
  • Kurzzeitvermietungen: Der neue Artikel gegen die missbräuchliche Nutzung von Wohnraum für touristische Zwecke ist zwar grundsätzlich zu begrüßen, dürfte aber wirkungslos und rechtlich anfechtbar sein – wie ein aktuelles Gerichtsurteil zeigt.
  • Keine dauerhafte Sozialbindung bei Wohnungen mit Preisbindung auf gefördertem Bauland.

“Das neue Raumordnungsgesetz war mit der Idee der Siedlungsgrenzen und dem Prinzip “innen flexibel, aussen penibel” gestartet. Heute gilt: innen flexibel, aussen flexibel”, so Paul Köllensperger. 

„Langfristig enthält das Gesetz einige interessante Ansätze. Besonders interessant ist das Modell des ‚Gemeinnützigen Wohnbaus‘. Seine Wirkung hängt jedoch wesentlich von den nachfolgenden Entscheidungen und einer zügigen Umsetzung ab. Ebenso sind die Erhöhungen und Vereinfachungen der Wohnbauförderung begrüßenswert. Auch hier gilt es abzuwarten, ob die Bearbeitung der Gesuche und die Auszahlung der Förderung schneller erfolgen. Ob Wohnen für Normalverdiener mit diesem Gesetz günstiger wird, ist fraglich“, sagt Maria Elisabeth Rieder.

„Das Landesgesetz zur Wohnreform 2025 enthält sicher einige positive Ansätze, die zur Abfederung des angespannten Wohnungsmarktes beitragen werden. Rasche Effekte kann man nicht erwarten. Leider konnte die Regierungsmehrheit sich nicht zur dauerhaften Sozialbindung bei  gefördertem Bauland und Wohnungen durchringen. Wie sich der gemeinnützige Wohnbau auf den Wohnungsmarkt und den Preisdruck auswirkt, ist bei fehlender primärer Voranalyse und ausreichenden Finanzmitteln im Landeshaushalt kaum zu erwarten sein.“ sagt Franz Ploner dazu. 

Am vergangenen Donnerstag ist auf Initiative von Mario Staderini, der die digitale Unterschriftensammlung in Italien erstritten hat, von Stephan Lausch von der Initiative für mehr Demokratie und zehn weiteren Promotoren beim Kassationsgerichtshof in Rom ein Antrag auf Volksbegehren eingereicht worden. 
Mit diesem wird das Parlament aufgefordert, endlich das Beteiligungsquorum abzuschaffen. 

Dafür müssen innerhalb von sechs Monaten 50.000 Unterschriften gesammelt werden. 

Von heute an können alle italienischen Staatsbürger:innen auf der Plattform des Ministeriums https://firmereferendum.giustizia.it/referendum/open/dettaglio-open/3900018 mit Zugang per SPID, der Identitätskarte CIE oder der Bürgerkarte/ Gesundheitskarte das Volksbegehren unterstützen.

Kommt das Parlament diesem Begehren nicht nach, dann würde es eine schwerwiegende Beschneidung der demokratischen Rechte der Bürgerinnen und Bürger sanktionieren.

Mitteilung des Promotorenkomitees „Basta Quorum!“

Die italienische Verfassung garantiert den Staatsbürger:innen nicht nur ein Wahlrecht, mit dem sie ihre Entscheidungsmacht an politische Vertreter:innen delegieren können, sondern auch direktdemokratische Rechte. 

Mit dem Referendum sollte sichergestellt werden, dass politische Entscheidungen tatsächlich von einer Mehrheit der Bevölkerung geteilt werden. Dieses Recht ist seit 14 Jahren nicht mehr zu gebrauchen, weil das Beteiligungsquorum mit der Bedingung, dass 50 % +1 der Stimmberechtigten an der Abstimmung teilnehmen müssen, von der politischen Vertretung missbraucht wird. Das geschieht mit Informationsboykott und Aufrufen, nicht zur Abstimmung zu gehen. Die Nichtbeteiligung wird damit zu einem Vetorecht für die Regierenden: aus der Stimmenthaltung ist ein Instrument für Minderheiten gemacht worden, das zur Diskussionsverweigerung verführt und den Willen der Bürger:innen verzerrt. Wenige, die die Abstimmung bewusst boykottieren, nehmen auf diese Weise allen anderen, die ihr Entscheidungsrecht nutzen wollen, dieses Recht. Eine Delegierung ohne Kontrollmöglichkeit liefert die Bürger:innen gänzlich der politischen Vertretung aus. 
Das sind verfassungswidrige Zustände. So wird Demokratie ausgehöhlt. 
Bürger:innen nehmen diesen Demokratieabbau nicht mehr hin. 

Das Beteiligungsquorum ist zu einem gefährlichen Verhinderungsinstrument gemacht worden, mit dem die Regierung ihre Entscheidungen gegen den Einspruch der Bürger:innen schützt. Das Quorum hat absolut keine Berechtigung. Eine hohe Beteiligung kommt ohne Quorum viel eher zustande, weil allen klar ist, dass diejenigen entscheiden, die abstimmen. Im Grunde beteiligen sich auf diese Weise sogar 100 % der Stimmberechtigten, weil die Nichtbeteiligung ohne Quorumshürde eine bewusste Stimmenthaltung und Delegierung an die Mitbürger:innen ist. Die Schweiz lebt seit über 150 Jahren bestens ohne Quorum und bei einer durchschnittlichen Stimmbeteiligung von 47 % in den letzten 12 Jahren kommt niemandem in den Sinn, ein solches zu fordern. Dabei nutzen mehr als 80 % der Stimmberechtigten die direktdemokratischen Instrumente. Aber auch Italien hat keine Schwierigkeiten mit dem Verfassungsreferendum für das kein Quorum gilt. 
Und wenn schon, wäre ein Quorum bei Wahlen nicht viel wichtiger? Denn mit Wahlen entscheidet sich die gesamte Politik und damit unvergleichlich mehr als mit einem Referendum über ein einzelnes Gesetz. Sie darf erst recht nicht von wenigen bestimmt werden. Zur Erinnerung: Die italienische Regierung vertritt nicht einmal 30 % der Wahlberechtigten.Mit dem eingereichten Volksbegehren zur Abschaffung des Beteiligungsquorums erwarten sich die Bürger:innen einen Vertrauensbeweis des Parlaments für seine Bereitschaft, im Sinne der Verfassung und in neuem demokratischen Geist eine konstruktive Zusammenarbeit mit ihnen einzuleiten, um die immensen Aufgaben dieser Zeit gemeinsam anzugehen.

Die Freiheitlichen begrüßen ausdrücklich, dass es beim Staatsbürgerschaftsrecht zu keiner Erleichterung kommt und die bestehenden Regelungen beibehalten werden. Die geplante Reduzierung der Aufenthaltsdauer von 10 auf 5 Jahre für Nicht-EU-Bürger sowie die automatische Weitergabe der Staatsbürgerschaft an Kinder lehnen wir entschieden ab, so Obmann Roland Stauder.

Die Staatsbürgerschaft ist aus unserer Sicht kein bloßer Verwaltungsakt, sondern – mit Ausnahme für nationale Minderheiten – Ausdruck von Identität, Kultur und Zugehörigkeit. Das Abstammungsprinzip (ius sanguinis) muss weiterhin im Mittelpunkt stehen. Eine Lockerung der Regeln würde nicht nur die gesellschaftliche Stabilität gefährden, sondern auch zu einer erheblichen Zunahme von Zuwanderung führen.

Besonders in Südtirol wären die Folgen gravierend: Die politische Vertretung der deutsch- und ladinischsprachigen Minderheit könnte langfristig geschwächt werden. Der bestehende Schutzmechanismus – die 10-jährige Ansässigkeitspflicht – bleibt daher aus Sicht der Freiheitlichen ein unverzichtbares Instrument zum Erhalt der kulturellen Identität Südtirols.

Die Freiheitlichen werden sich daher auch in Zukunft dafür einsetzen, dass das Staatsbürgerschaftsrecht nicht dem politischen Zeitgeist geopfert wird, so die Freiheitlichen abschließend in einer Aussendung.

Freitag, 06 Juni 2025 13:01

Die Wunder der Unterwasserwelt

Schlanders/ Schaufenster #21/Fotoausstellung - Die Unterwasserwelt, besonders die Tiefsee in den Ozeanen, ist eine magische und teilweise noch unerforschte Welt. Um Einblicke in die Bedeutung des Ökosystems Meer näherzubringen und die vielfältige und bunte Tierwelt der Ozeane zu präsentieren, hat der Tauchclub Schlanders in Zusammenarbeit mit Basis Vinschgau im Schaufenster, der kleinen Ausstellungsgalerie in der Fußgängerzone Schlanders, am 5. Juni eine Fotoausstellung mit fantastischen Bildern von Christian Torri eröffnet. Christian Torri aus Meran ist Mitglied der Sektion Tauchen Athesis Sub des ASC Schlanders Raiffeisen, Tauchlehrer und leidenschaftlicher Hobbyfotograf. Wie das Ausschussmitglied Franziska Weitgruber bei der Ausstellungseröffnung mitteilte, wurde der Tauchclub 2002 gegründet und ist seit 2023 als eigene Sektion auch Mitglied des ASC Schlanders mit der Sektionsleiterin Daria Habicher. Christian Torri berichtete über die Unterwasserfotografie, die sich vor allem durch die Digitaltechnik in den letzten Jahren stark verändert und die Makrofotografie erst ermöglicht hat. Manche der fotografierten Tiere sind nur 1 bis 2 cm groß. Es braucht viel Geduld, Einfühlungsvermögen, starke Lampen und oftmals auch einen Tauchguide, um die kleinen Tiere im Meer zu finden und dann groß zu fotografieren. Die ausgestellten Fotos können auch erworben werden. Der Erlös geht an Südtirol hilft und an die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd. (hzg)

 

Die Ausstellung kann bis 28. Juni besichtigt werden. Jeweils am Donnerstag von 9 – 12 + 15 – 17 Uhr, am Freitag von 15 – 18:30 Uhr und am Samstag von 9 – 12 Uhr.

Freitag, 06 Juni 2025 13:00

Hond in Hond – seit 15 Jahren

Schlanders/Abschlussfest - Gestartet wurde das Sozialprojekt „Hond in Hond – Freizeit mitnond“ vor 15 Jahren im Schuljahr 2009/10 im Vinschgau. Nun wird das Projekt im ganzen Land durchgeführt und von den Sozialdiensten koordiniert. Jeweils zwei Oberschüler:innen treffen sich sechs Mal im Laufe eines Schuljahres mit einem Kind oder Jugendlichen und verbringen gemeinsam die Freizeit. Das ist eine Entlastung der Eltern, aber auch eine neue Erfahrung für Oberschüler, die Verantwortung für andere Menschen übernehmen und gemeinsam etwas planen müssen. In der Anfangsphase ging es um eine gemeinsame Freizeitgestaltung mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung von 6 bis 18 Jahren, später wurde das Projekt ausgedehnt auf Kinder mit Migrations- und Fluchthintergrund. Wie die beiden Koordinatorinnen Tanja Paulmichl und Caroline Danieli beim Abschlussfest am 30. Mai in der Freizeitbar in Schlanders erläuterten, wurde das Projekt im Jahre 2023/24 auch auf Kinder und Jugendliche mit Bedarf an sozialen Kontakten in der Freizeit erweitert. In diesem Schuljahr haben sich 16 Zweiergruppen vom Oberschulzentrum Mals und Schlanders und der Fachschule Kortsch beteiligt und mit insgesamt 25 Kinder und Jugendlichen gemeinsame Freizeitstunden verbracht. Es wurde zusammen gekocht und gebastelt, man ging ins Jugendzentrum, in die Bibliothek, ins Kino, zum Eislaufen, Fußballspielen, Kegeln oder Einkaufen. Für die Beteiligten war es eine interessante und bereichernde Erfahrung mit tollen Erlebnissen. Nach der Projektvorstellung und einem Erfahrungsbericht der beiden Koordinatorinnen, erhielten alle Beteiligten eine Teilnahmebestätigung. Koordiniert wird das Projekt vom Bereich Kinder und Jugendliche der Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft. Projektpartner sind das OSZ Mals und Schlanders, die Fachschule Kortsch, der Arbeitskreis Eltern Behinderter, das Sprachenzentrum Schlanders, die Caritas Migrantenstelle Flori und der SAI-Dienst der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. (hzg)


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

 

AKTUELLE AUSGABE

  • Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

    Read More
  • Der Kompromiss

    Der Kompromiss

    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

    Read More
  • Die Würfel sind gefallen

    Die Würfel sind gefallen

    Die Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt

    Read More
  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-25

Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-25

Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-25

Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

BILDUNGSZUG